Was bewirken 103 Siege von Valentino Rossi? Neben einer beachtlichen Statistik, neun WM-Titeln und Ehrfurcht der Konkurrenz natürlich auch, dass die Italienische Nationalhymne rund um den Globus gespielt wird und das Land in allen Ecken der Welt bekannt macht. Anlass genug für die italienische Regierung The Doctor auszuzeichnen. Der erste 'Winning Italy Award' wurde daher vom italienischen Außenminister an Valentino Rossi überreicht.

Über sein Erfolgsrezept sagte der 31-Jährige: "Das Geheimnis, warum man so lange ganz oben stehen kann, ist Spaß zu haben. Das ist die treibende Kraft, ich versuche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Als ich noch jünger war hingegen, habe ich die eher genossen."

Unterdessen schaffte es Rossi aber nicht seiner Ansage nicht mehr über seine Zukunft zu reden, treu zu bleiben. Auf die Frage wie denn die Chancen stehen, dass man ihn zukünftig auf einer Ducati sieht, sagte er: "Ein Italiener auf einer italienischen Maschine wäre natürlich etwas tolles. Aber ich denke ich würde lieber bei Yamaha bleiben, die sind ja auch ein bisschen italienisch. Ich würde mir wie ein Verräter vorkommen, wenn ich anders Handeln würde. Ich fühle mich wohl im Team."

Als Hauptgegner für die anstehende Saison tippt Rossi auf Casey Stoner, da Jorge Lorenzo verletzungsbedingt in seiner Vorbereitung etwas Rückstand hat. Abschließend richtete der Yamaha-Fahrer auch noch ein paar Worte an den großen Giacomo Agostini, der sich ebenfalls unter den geladenen Gästen befand. "Ich weiß nicht, ob ich ihn jemals einholen werde. Dahin zu kommen wo er war, verlangt viel Mut und es ist nicht vergleichbar mit dem, wie es heute ist."

Und dennoch hat Valentino Rossi jetzt eine Ehrung mehr, die ihn als: "Winning Doctor, Botschafter made in Italy" auszeichnet.