Die ersten zwei Tests der MotoGP sind vorbei und der letzte Funke wollte bei Honda noch nicht ganz überspringen. Doch trotz anstehender Arbeit mit der Honda RC212V blickt Dani Pedrosa auf die positiven Aspekte und die Fortschritte die schon gemacht wurden.

Kannst Du für uns die zwei Testtage zusammen fassen?
Dani Pedrosa: "Wir haben uns hauptsächlich auf das Chassis konzentriert und auf die Öhlins-Aufhängung. Um ehrlich zu sein fühlt sich die Maschine noch immer recht neu für mich an, da wir nach so langer Zeit von Showa auf Öhlins gewechselt sind, das Chassis hat sich verändert und die Elektronik wurde weiter entwickelt. Was wir jetzt versuchen zu finden ist eine möglichst gute Kombination aus allem und das haben wir noch nicht erreicht. In Katar müssen wir darin voran kommen."

Machst Du dir Sorgen, dass du nur noch zwei Testtage hast, bevor die Saison los geht?
Dani Pedrosa: "Nein Sorgen mache ich mir nicht, aber es stimmt wir haben nur noch zwei Tage und das wird vielleicht nicht ganz ausreichen. Aber so ist es eben und damit müssen wir zurecht kommen. Honda arbeitet hart daran voran zu kommen und ich gebe ebenso mein Maximum, die Resultate wird man sicher bald sehen können."

Was ist derzeit das größte Problem?
Dani Pedrosa: "Das ist schwer zu erklären - auf der einen Seite ist es uns gelungen eine bessere Kontrolle über die Maschine zu bekommen, wenn wir aus den Kurven heraus fahren, sie läuft Runder - aber ich bekomme eben gemischte Eindrücke."

Was ist der wichtigste Punkt der gelöst werden muss?
Dani Pedrosa: "Momentan liegen die Probleme beim Chassis und bei der Aufhängung. Die Kombination funktioniert noch nicht und ist noch nicht aufeinander abgestimmt."

Nachdem Du den ganzen Winter über ohne Probleme trainieren konntest, im Gegensatz zu vergangenen Jahren, wie fühlst Du dich?
Dani Pedrosa: "Beim ersten Test habe ich mich noch nicht völlig fit gefühlt und nach den zwei Tagen auf der Maschine haben wir einen etwas besseren Trainingsplan aufgestellt. Dabei haben wir uns auf die Stellen konzentriert wo es noch mangelte. Beim Anbremsen zum Beispiel habe ich mich noch recht schwach gefühlt. Nun beim zweiten Test habe ich mich schon besser gefühlt, ich kann mich aber immer noch steigern, wir haben noch einen Monat Zeit."

Wurde die Elektronik verbessert?
Dani Pedrosa: "Ich denke in diesem Punkt sind wir vorwärts gekommen, aber wir haben es noch nicht geschafft sie an das Chassis anzupassen, deshalb können wir sie auch noch nicht perfekt ausnutzen. Sobald wir wissen wohin wir mit dem Chassis und der Aufhängung arbeiten müssen, können wir auch mehr von der Elektronik profitieren und das ist gut."

Der kommende Test ist ein Nachttest. Damit habt ihr nicht so oft zu tun während der Saison.
Dani Pedrosa: "Ja bei dem Test geht es eher um das erste Saisonrennen, aber dennoch müssen wir versuchen ihn so gut wie möglich für unsere Maschine zu nutzen."

Alberto Puig ist jetzt dein Team-Manager, hast Du schon Unterschiede feststellen können?
Dani Pedrosa: "Derzeit ist es genauso wie vorher. Alles läuft rund, aber sollte es irgendwelche Probleme geben, dann hoffe ich werden sie zukünftig schneller gelöst werden. Er ist jemand der offen und direkt Dinge anspricht."