Nachdem er an den beiden Testtagen in Sepang als Zweiter immer relativ deutlich hinter Valentino Rossi lag, wollte sich Casey Stoner nicht zu besorgt wegen der guten Vorstellung des Weltmeisters und der Yamaha zeigen. Neben Rossi war Jorge Lorenzo mit der drittbesten Zeit ebenfalls gut unterwegs, auch die Satellitenmaschinen von Ben Spies und Colin Edwards schlugen sich ordentlich. Stoner wollte den Ergebnissen aber nicht zu viel Bedeutung beimessen.

"Wir werden über einen Vorteil für irgendjemanden nichts Genaues wissen, bis wir zum ersten Rennen kommen oder auf halbem Weg durch die Saison sind. Sie [Yamaha] sehen gut aus, aber sie tun das jedes Jahr und es scheint ihnen auf dieser Strecke [Sepang] immer gut zu gehen. Für uns ist hier immer eine kleine Achilles-Ferse", erklärte der Weltmeister von 2007. Stoner gab zu bedenken, dass er früher zwar hin und wieder einen guten Test in Sepang hatte und auch ein gutes Rennen dort gefahren war, ansonsten habe er aber mehr Probleme gehabt als anderswo.

"Wir sind also recht glücklich damit, wo wir jetzt stehen, nur ein paar Zehntel hinter einer realistischen Rennpace. Die Maschine wird für die ganze Meisterschaft gut sein und nicht nur auf ein oder zwei Strecken", betonte Stoner. Früher sei das anders gewesen, da sei die Ducati auf ein paar Kursen sehr gut gelaufen, habe aber auf anderen Probleme gemacht. "Diese Maschine bringt ein viel besseres Allgemein-Gefühl, und ich freue mich darauf, auf andere Strecken zu gehen und zu sehen, wie es dort läuft."