Kostensparen ist auch im Motorsport nach wie vor oberstes Gebot, so auch bei Honda, das nicht nur die Finanzen beisammen halten will, sondern auch wieder einen Titel holen möchte. Deswegen hat man sich bei dem japanischen Hersteller nun dazu entschieden, allen Teams, egal ob Werksteam oder Satelliten-Team, die gleichen Maschinen zu geben. Lediglich bei der Elektronik gibt es einen Unterschied.

Damit spart sich Honda die Fertigung zweier unterschiedlicher Modelle. So hatten in der Vergangenheit die Werksfahrer andere Spezifikationen als die Satelliten-Fahrer. Unterschiede bestanden bei Chassis, Motor, Verkleidung oder Auspuffsystem, wobei es auch da wieder Unterschiede gab. So hatten die Repsol Honda Werkspiloten meist Fahrern aus Satelliten-Teams mit Werksmaterial einiges an Neuerungen voraus.

Da nun aber jeder einfach die gleiche Maschine bekommt und nur bei der Elektronik Unterschiede bestehen, werden Kosten gespart und die Effizienz erhöht, was Herstellung und Wartung betrifft. Die Leistung der Satelliten lässt sich derweil über die Elektronik kontrollieren. "Es stimmt, alle Maschinen sind gleich. Die Werks-Teams behalten die Werksmaschinen, die andere Elektronik haben. Wenn alles glatt läuft, werden die Satelliten-Teams diese auch später in der Saison erhalten. Wie bald das sein wird und wer sie als erster bekommt, ist schwer zu sagen und wird von der Situation abhängen", meinte Repsol Honda Team Direktor Kazuhiko Yamano bei einer Presskonferenz in Sepang.