Die ersten MotoGP-Tests des Jahres in Sepang stehen vor der Tür und neben den Fans sind auch die Teams äußerst gespannt darauf, welche Erkenntnisse die Ausfahrten bringen. Valentino Rossis Team Manager Davide Brivio ist da keine Ausnahme. "Es gibt viele Dinge, die jeder herausfinden will, denn die neuen Motor-Regeln könnten das Feld ein wenig durcheinanderwirbeln. 2009 hatte Yamaha eine sehr gute Maschine, ich denke, das beste Paket. Unsere Gegner werden versuchen aufzuholen, also werden sie auf der technischen Seite an ihren Maschinen ordentlich pushen", meinte Brivio gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Was die sportliche Seite betraf, so sah er wie viele andere vier Fahrer, die am ehesten für Siege infrage kommen und diese auch wollen. Er war aber auch auf die Rookies gespannt. "Während der Tests wird sich viel entdecken lassen; und natürlich auch in den Rennen." Keine großen Entdeckungen kündigte er den Beobachtern für die Präsentation der neuen Yamaha M1 am 4. Februar an. Da die Maschine 2009 sehr gut lief, habe man keine großen Veränderungen gemacht. "Wir haben natürlich ein paar kleine Evolutionen vorgenommen."

Zuverlässigkeit ohne Leistungsverlust

Am meisten sei am Motor zu tun gewesen, der aufgrund des neuen Reglements nun viel länger halten muss, da pro Fahrer nur sechs Aggregate pro Saison gebraucht werden dürfen. Zuverlässigkeit stand im Vordergrund. "Es wird also sehr wichtig, die Zuverlässigkeit des Motors zu sichern, ohne Leistung zu verlieren. Wenn man das Chassis betrachtet, so haben wir das bereits am Ende der Saison in Valencia getestet und es funktionierte gut, wir müssen also nur noch Feinabstimmung vornehmen. Der erste Test wird auch für die Fahrer wichtig, damit sie sich wieder einfinden und an die Maschinen gewöhnen."

Kurz musste Brivio auch noch über Valentino Rossi und dessen Zukunft sprechen, immerhin ist der Weltmeister gerade erst in einem Formel-1-Ferrari unterwegs gewesen und konnte dabei mit guten Zeiten glänzen. "Valentinos Zukunft im Sport hängt von ihm ab. 2010 wird er mit Yamaha in der MotoGP fahren, das erwartet auch jeder. Wir bei Yamaha erwarten seine Zukunfts-Entscheidung und natürlich werden wir versuchen, ihn so lange wie möglich in der MotoGP zu halten - bei Yamaha. Hoffen wir, dass er es im Auto nicht zu sehr genießt", sagte Brivio.