Geht es nach seinem Team Manager Davide Brivio, dann wird Valentino Rossi 2011 keinen Wechsel zu Ducati machen. Für den Italiener ist klar, dass sein Landsmann auch nach dem Auslaufen seines Vertrages am Saisonende 2010 bei Yamaha bleiben wird. Gerüchte über Rossi und Ducati gibt es schon länger, vor allem weil er sich sehr enttäuscht darüber zeigte, dass sein Hauptrivale Jorge Lorenzo weiter sein Teamkollege blieb. Von einer Drohung gegenüber Yamaha wegen seiner Fahrerpolitik distanzierte er sich aber. Brivio ist überzeugt, dass Rossi ungeachtet der Fahrerentscheidungen bleiben wird.

"Valentino kann Yamaha nicht darum bitten, diesen oder jenen Fahrer zu nehmen oder danach fragen, jemand Anderes zu verpflichten und das weiß er. Sicher kann Valentino entscheiden, ob er alleine [in einem Team] sein will. Aber Yamaha wird die Strategie festlegen. Für die Zukunft muss Valentino entscheiden, ob er weiter Rennen fahren will oder nicht und ich würde sagen, die wahrscheinlichste Entscheidung für ihn wäre ein Verbleib bei Yamaha", erklärte Brivio den Motorcycle News.

So wollte der Team Manager erkannt haben, dass Rossi bei Yamaha sehr glücklich ist und weil die Maschine sehr gut sei, sei das Szenario des Verbleibs am ehesten anzunehmen. Dass es politische Spielchen zwischen Rossi und Yamaha gebe, weil der Italiener Lorenzo aus dem Team haben möchte, konnte Brivio nicht bestätigen. "Wenn er Druck auf Yamaha machen will, braucht er keine Medien. Er kann das direkt mit dem Management machen, zu dem er ein gutes Verhältnis hat. Wenn er den Wunsch hat, zu Ducati zu gehen, dann denke ich, es wäre besser, er würde das privat mit dem Management machen. Ich glaube nicht, dass er Druck auf Yamaha machen will. Yamaha weiß, dass sie bald mit ihm verhandeln müssen und es gab und gibt da eine ganz offene Beziehung. Ich würde mir vorstellen, dass die Gespräche recht einfach verlaufen werden."