Laut Regelbeschluss sollen 2012 die 1000cc-Maschinen in der MotoGP die 800er ablösen, laut Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta könnte das aber auch früher passieren. Momentan liegt die Konzentration aber darauf, die neuen Regeln erst einmal zu finalisieren, bevor die Saison 2010 startet, weswegen es in den kommenden Wochen noch einige Meetings der Grand Prix Commission geben wird. Sollten aber alle zustimmen, könnte es nach Ezpeletas Ansicht schon 2011 zur 1000cc-Formel kommen, auch wenn er das nicht für wahrscheinlich hielt.

"Wenn alles OK ist, werden die Regeln zu Beginn der Saison 2010 fertig sein. Dann kommt es darauf an - wir denken im Moment nicht daran, es vor 2012 zu machen, aber wenn es Übereinstimmung gibt, könnte es passieren. Das können wir später in der Saison besprechen, aber prinzipiell reden wir von 2012", erklärte der Dorna-Chef. Bis dahin sollen auch die 800cc-Regeln stabil bleiben, womit auch das Test- und Motoren-Reglement gleich bleiben dürften. "Es gibt da Übereinstimmung zwischen allen Mitgliedern. Sollten sie entschließen, die Dinge zu ändern, dann sollte das möglich sein, aber für den Moment denke ich nicht, dass wir für 2010 oder 2011 Änderungen vornehmen."

Dafür soll es 2012 zur großen Änderung kommen und Ezpeleta hat durchaus Hoffnung, dass das MotoGP-Starterfeld dann wieder anwächst, wobei er kein zu großes Feld haben möchte. So wolle er 2012 22 Maschinen im Feld haben, nicht mehr. "Letztendlich könnten wir auf 24 gehen, aber unsere Vorstellung sind 22. Ich hoffe, dass wir einen weiteren Hersteller bekommen, aber darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, weil noch Zeit ist", sagte er. Bis zum Ende der 800cc-Ära sind laut Ezpeletas Ansicht jedenfalls keine weiteren Hersteller-Ausstiege zu erwarten, auch die Zukunft von Suzuki sieht er nicht in Gefahr. "Wir haben einen Vertrag und eine Vereinbarung und der Vertrag besagt, dass sie bis 2011 mitmachen müssen. Normalerweise werden Verträge erfüllt, sie haben normalerweise einen Wert."