Das Qualifying der MotoGP in Malaysia war definitiv eine heiße Angelegenheit. Das lag unter anderem auch an den Temperaturen. 36 Grad warm war die Luft, der Asphalt heizte sich auf 54 Grad auf, es war also kein Spaziergang. Die Fahrer ließen sich davon aber kaum etwas anmerken, sondern drehten ordentlich am Gas, womit sie sogar den Pole Position Rekord unterboten, der 2006 von Valentino Rossi noch auf Qualifying-Reifen mit der 990cc-Yamaha aufgestellt worden war. Am Ende war es eben jener Rossi, der mit einer Runde in 2:00.518 Minuten den neuen Pole-Rekord aufstellte und sich damit gleichzeitig für Sonntag die beste Ausgangsposition sicherte, um vorzeitig den WM-Titel einzufahren.

Den zweiten Startplatz holte sich jener Fahrer, der als einziger noch Rossis WM-Krönung verhindern konnte. Mehr als eine halbe Sekunde lag Jorge Lorenzo allerdings hinter dem Italiener und hatte generell keine leichte Session gehabt. Lange lag er weit zurück, oft außerhalb der Top Vier und konnte erst auf seinen letzten Runden auf den zweiten Startplatz vorrücken - seine Rennpace hatte aber nicht den besten Eindruck gemacht. Komplettiert wird die erste Reihe von Dani Pedrosa, der bereits mehr als sieben Zehntelsekunden auf Rossi verloren hatte.

Überhaupt nicht glücklich mit seinem Qualifying wirkte Casey Stoner. Lediglich Platz vier sprang für den Ducati-Piloten heraus, rund neun Zehntelsekunden lag er hinter Rossi. Damit war Loris Capirossi auf Position fünf recht nahe an ihm dran. Nur rund zweieinhalb Zehntel trennten den Suzuki-Piloten von Stoner. Die dritte Position in der zweiten Reihe ging an Toni Elias. Nicky Hayden, Randy de Puniet und Colin Edwards konnten sich in Reihe drei parken.

Der letzte Platz in den Top Ten wurde von Alex de Angelis eingefahren. Neben ihm werden Andrea Dovizioso und Mika Kallio in Reihe vier Aufstellung nehmen. Zwischen Stoner auf Platz vier und Kallio auf Position zwölf lag rund eine Sekunde, im Mittelfeld dürfte es im Rennen also eng zugehen. Wieder eine kleine Lücke gab es zur letzten Gruppe an Fahrern im Feld. Die wurde von Aleix Espargaro auf Rang 13 angeführt, ihm folgten Chris Vermeulen, Marco Melandri, James Toseland und ganz am Ende Gabor Talmacsi.