Du, Jeremy, wenn die uns noch mal Verar... nehmen wir wieder Michelin., Foto: Fiat Yamaha
Du, Jeremy, wenn die uns noch mal Verar... nehmen wir wieder Michelin., Foto: Fiat Yamaha

Bricht jetzt die Welt zusammen? Weil Valentino Rossi es aus eigener Kraft nicht auf das Podest schaffte? Weil der Italiener "nur" Vierter wurde? Weil sein Vorsprung in der WM von 30 auf 18 Punkte schmolz? Wohl kaum. Denn ein altes Sprichwort besagt ja, dass man die WM nicht an den guten, sondern an den schlechten Tagen gewinnt. Nur Mut Rossi-Fans! Schließlich waren ja die Reifen schuld heute. Oder zumindest das Setup, welches nicht dazu passte. Aber keine Angst. Bridgestone wird sich schon reinknien, dem Doktor beim Setup zu helfen oder bessere Reifen zu geben. Denn sie wissen genau, dass der sonst zu Michelin wechselt. Oder Dunlop. Oder Heidenau. Zumindest weg. Erfolge mit einer Marke werden nämlich sehr schnell vergessen, wenn man nur ein Mal daneben greift.

Sandro Cortese holte als Zweiter sein erstes richtiges Podest. Aber schon jetzt fragt sich der Ein- oder Andere: Warum "richtiges" Podest? Na weil er sich das erste Podium in Katar in ganzen 8:42 Minuten erkämpfen musste. Vier Runden wurde da ob des Regens in der Wüste nur gefahren. Ach ja! Na egal. Erinnert sich eh bald keiner mehr dran. Richtig! Genauso wie an den Fakt, dass in Estoril heute erst einmal die Spitzen-Piloten vom Motorrad purzeln mussten, ehe er um den Sieg kämpfen konnte. Aber das machte er dann bravourös. Er fightete mit Pol Espargaro und Bradley Smith und blieb sitzen! Das ist ja auch nicht immer so beim ihm. Aber da gibt es noch andere, die noch häufiger im Kiesbett sind. So zum Beispiel Mika Kallio in der "großen Klasse". Er liegt im "Randy de Puniet-Award 2009" mittlerweile ganz weit vorn.

Du, Sete, der Talmacsi hat dich überholt!, Foto: Onde2000
Du, Sete, der Talmacsi hat dich überholt!, Foto: Onde2000

Peinlich, Herr Gibernau!

Na das war ja mal peinlich heute, Herr Gibernau. Wieder einen WM-Platz eingebüßt und dann auch noch an Gabor Talmacsi! Ach ja, sie konnten sich ja seit sieben Rennen nicht mehr wehren. Und aufgrund des kleinen Starterfeldes gibt es auch für den letzten Platz Punkte. Talmacsi überraschte in Estoril auf jeden Fall einmal mehr. Er war langsam, aber das umso konstanter. Zwei Punkte für Rang 14 und den armen Rentner Gibernau, der sich nicht einmal wehren kann, in der Gesamtwertung überholt. Reichlich skrupellos der Ungar.