Chris Vermeulen weiß seit geraumer Zeit, dass er 2010 nicht mehr in den Diensten von Suzuki in der MotoGP-Klasse stehen wird. Auf eine gewisse Art und Weise wollte dies der Australier selbst. Er will endlich wieder Rennen gewinnen. In der MotoGP gibt es seiner Ansicht nach nicht gerade viele technische Möglichkeiten, um dieses Ziel ernsthaft zu verfolgen. Daher will Vermeulen in die Superbike Weltmeisterschaft zurück. Dort hat er noch eine Rechnung offen. Er war "nur" Vize-Weltmeister.

"Der Kawasaki-Deal sieht gut aus", erklärte der noch-MotoGP-Pilot gegenüber SpeedTV. "Wir haben sehr viel über Details gesprochen und wie es funktionieren könnte und wir sind uns auch mit dem Geld übereingekommen." Das ganze würde, wenn dann, zwei Jahre dauern. "Das Hauptziel wäre, die Meisterschaft 2011 mit dem neuen Bike zu gewinnen. Aber das bedeutet nicht, dass wir es nicht nächstes Jahr schon versuchen würden. Kawasaki hat einen wirklich guten Plan."

Unterschrieben hat Vermeulen allerdings noch nicht. Doch das könnte schon dieses Wochenende in Portugal passieren. "Mir wurde gesagt, dass Yoda nach Estoril zu einem Treffen kommt und davon erhoffe ich mir die finale Ausarbeitung des Vertrages", sagte der Australier weiter. "Wir sind uns einig darüber, wie viele Dinge im Team funktionieren sollen, aber ich habe bisher noch nicht unterschrieben."

"Es sieht alles gut aus und wir erwarten die Bestätigung noch diese Woche bekannt zu geben", erklärte Steve Guttridge, der Rennsport-Plan-Manager von Kawasaki Europa. "Wir haben viel Zeit mit Chris' Manager verbracht und was uns alle angeht, ist Chris zu 100 Prozent glücklich mit dem Deal und er ist bereit, zu unterschreiben. Er hat mit Yoda-San gesprochen und war sehr überzeugt von der Stärke des Pakets."