Das Thermometer hatte die 30-Grad-Marke durchbrochen, als die MotoGP-Stars auf die Piste von Misano zum zweiten freien Training hinaus gingen. Es dauerte nicht lang, ehe der König und sein Prinz ihre Qualitäten aufzeigten und so waren Valentino Rossi und Jorge Lorenzo die Einzigen Piloten, die eine Zeit im Bereich von 1:34-Minuten drehen konnten. Dani Pedrosa war als Dritter um fast eine halbe Sekunde abgeschlagen.

Es dürfte wieder extrem spannend werden und auf das bekannte Duell Rossi gegen Lorenzo hinauslaufen. Dass diese These nicht etwa aus der Luft gegriffen ist, zeigt der Vergleich diverser Rundenzeiten der beiden. Rossis brauchte für seinen 28. Umlauf 1:34,905 Minuten. Zum gleichen Zeitpunkt spulte Lorenzo seine 31. Runde ab und kam auf 1:34,906 Minuten.

Randy de Puniet fuhr mit gebrochenem Fußgelenk auf vier., Foto: Honda
Randy de Puniet fuhr mit gebrochenem Fußgelenk auf vier., Foto: Honda

So schlimm kann es um den verletzten Randy de Puniet dann doch nicht mehr stehen. Oder hatte ihn die LCR-Strandparty vom Vorabend beflügelt? Der Honda-Pilote krachte in den italienischen Asphalt eine Zeit hin, die für den vierten Rang reichte. Werkspilot Andrea Dovizioso postierte sich dahinter.

Auch in der Morgensitzung der MotoGP waren die Vorzüge von asphaltierten Auslaufzonen wieder klar erkennbar. Gerade "Texas-Tornado" Colin Edwards nutzte diese mehrfach. Am Ende wurde er hinter Landsmann Nicky Hayden Siebter. Alex de Angelis und Toni Elias kamen auf acht und neun.

Für vor Staunen offene Münder sorgte einmal mehr der Spanier Aleix Espargaro. An seinem erst zweiten MotoGP-Wochenende schaffte er auf der Satelliten-Ducati des Pramac-Teams den Sprung auf den zehnten Platz.

Die Suzuki-Werkspiloten Loris Capirossi und Chris Vermeulen lagen geschlossen auf den Rängen elf und zwölf. Es folgten Mika Kallio, Niccolo Canepa, James Toseland, Marco Melandri und der obligatorische Letzplatzierte Gabor Talmacsi.