Valentino Rossis Freude nach dem ersten Training in Misano hatte einen einfachen Grund. Es ging ihm weniger um Platz eins - auch wenn er den seiner Crew sehr gönnte -, es ging ihm viel mehr darum, den fehlenden Grip am Vorderrad, der ihn in Indianapolis geplagt hatte, wieder zu finden. Das gelang dank mehrerer Setup-Experimente, von denen eines erfolgreich war. Dennoch war Rossi nicht nur zufrieden.

Neben der Hitze hatten ihn vor allem die vielen Bodenwellen gestört. "Die Wellen sind hier ein Problem, es sind einfach zu viele. Wir müssen da schauen, was wir in Zukunft machen, sonst wird das echt problematisch." Damit müssen aber alle zurechtkommen, wobei Rossi darauf hoffen wird, bei seinem Heimrennen nicht wieder Opfer einer Bodenwelle zu werden - so wie in Indy, wo die Unebenheit noch dazu auf der schmutzigen Linie und in der Bremszone lag. Er habe in Indianapolis 20 Punkte liegen lassen, sagte er klar.

In Misano soll ihm das klarerweise nicht passieren, wobei er dort dank Fan-Ansturm über dem Normalmaß etwas mehr zu tun haben wird als sonst. "Es sind aber auch meine Freunde und die Familie da, das hilft wieder", meinte er.