Da in Spanien nach wie vor heiß darüber spekuliert wird, dass Jorge Lorenzo im kommenden Jahr bei Honda fahren könnte, müssen die Kollegen der iberischen Halbinsel natürlich auch jetzt schon ganz wichtige Details in Erfahrung bringen. So wird zwar gemutmaßt, dass Lorenzo ein Ein-Maschinen-Werksteam mit Unterstützung von Telefonica bekommen dürfte - sollte er Yamaha wirklich verlassen -, aber der Radiosender Onda Cero wollte von Dani Pedrosa wissen, ob es denn notwendig sein könnte, eine Mauer in der Box aufzubauen, würde Lorenzo zusammen mit ihm - seinem Erzrivalen - bei Repsol Honda fahren.

Pedrosa konnte dazu nur sagen, dass die Mauer bei Yamaha ein Wunsch Valentino Rossis gewesen sei. "Ich denke nicht, dass Lorenzo dachte, es gebe ein Problem. Aber egal, die Politik bei Honda ist eine andere. Ich weiß nicht, ob sie bei Yamaha mehr als Team arbeiten, aber so einen Eindruck [wie die Mauer bei Yamaha] will Honda nicht abgeben." Momentan stellt sich aber immer noch die Frage, wo Pedrosa selbst im nächsten Jahr fahren wird. Er meinte, voriges Jahr habe er auch erst im Oktober mit Honda verlängert. Andererseits seien dieses Jahr die Gespräche früh losgegangen und das sei doch ablenkend für die Fahrer.

Ob er bei Honda bleiben will oder nicht, sagte Pedrosa nicht, er sagte nur, dass ein Fahrer dorthin gehen will, wo er die besten Optionen hat. "Wenn das heißt, dass ich nicht bei Honda bleibe und zu einem anderen Team gehen muss, dann werde ich tun, was jeder Fahrer tut; ich werde dorthin gehen, wo ich die besten Erfolgsaussichten habe", erklärte er. Siegen wäre ohnehin eine schwierige Angelegenheit, da man gegen die besten Fahrer antrete und dafür brauche es zumindest gleichwertiges Material. "Wenn man das hat, kann man sie auf dem gleichen Level bekämpfen, wo es auf den Job des Fahrers ankommt."