Es gibt einen Punkt, wo sich Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta und die Fans absolut einig sind - die MotoGP-Klasse braucht mehr Motorräder am Start. Aber zumindest von Yamaha wird nächstes Jahr kein Weiteres kommen. Yamaha-Boss Lin Jarvis stellte dies jetzt klar. Die Marke mit den drei Stimmgabeln wolle weiter wie bisher agieren, aber für einen Ausbau dieses Engagements stünden keine Kapazitäten zur Verfügung.

"Vier war für uns immer die optimale Zahl an Motorrädern, bei denen wir Quantität und Qualität gewährleisten können", erklärte Jarvis den Motorcycle News diesen Schritt. "Es gab direkte Gespräche mit Aspar in 2008 über die Möglichkeit, ein fünftes Motorrad hinzustellen. Aber wir entschieden uns, mit Tech 3 weiterzumachen."

Die Dorna ließ natürlich nichts unversucht, die Startaufstellung aufzufüllen. So gab es dieses Jahr eine direkte Anfrage bei Yamaha, das Engagement doch zu erhöhen. "Yamaha hat dies überprüft", fasst Jarvis zusammen. "Aber es ist sehr schwierig, besonders wenn man das wirtschaftliche Klima bedenkt. Mit diesen Fakten sind, offen gesagt, vier Motorräder das Maximum, was Yamaha bereit ist, hinzustellen."

Weiterhin gab es Gerüchte, wonach das Tech 3-Team ein Motorrad abgeben müsse und die Franzosen und der Spanier Jorge Martinez jeweils mit einem Bike am Start sein könnten. Aber auch das wird von Jarvis dementiert. "Was die Teilung zwischen Tech 3 und Aspar angeht, hatten wir nie diese Absicht und das haben wir klar gemacht. Yamaha hat die Dorna bereits darüber informiert, dass das Limit bei vier Motorrädern liegt und dass im derzeitigen Format weitergemacht wird. Zwei für das Werksteam und zwei für Tech 3. Das ist absolut sicher."