Die Pramac-Mannschaft setzt in Barcelona auf technischen Fortschritt. Der sieht so aus, dass Mika Kallio und Niccolo Canepa neben der Karbon-Radschwinge noch weitere Entwicklungsteile bekommen werden, die in Mugello getestet wurden. "Am Freitag werden wir mit unseren Fahrern zu verstehen versuchen, ob es sich auszahlt, sie auszuprobieren, da die Priorität an einem Rennwochenende auf der schnellsten Rundenzeit liegt. Mit der kurzen Arbeitszeit, die wir haben, wird es nicht einfach, alles zu testen", meint Technikdirektor Fabiano Sterlacchini. Deswegen könnte es sein, dass einiges auch erst am Montag beim Test zum Einsatz kommt. Da es aber noch Updates für die Elektronik gibt, die von den Fahrern angeregt wurden, ist er zuversichtlich, dass es einige Vorteile geben sollte.

Die kann Kallio auch gut gebrauchen, denn ihm ist bislang nur ein wirklich gutes Ergebnis in Barcelona gelungen, als er 2005 in der 125er-Klasse Dritter wurde. "Aber wer weiß, hoffentlich läuft es in der MotoGP besser. In den letzten Rennen waren wir wirklich unglücklich, wir müssen wieder so arbeiten wie bei den ersten beiden Rennen und ich bin mir sicher, auf die Art können wir wieder mit den Besten kämpfen", erklärt er und vertraut voll auf sich, auf seine Maschine und sein Team.

Niccolo Canepa fühlt sich in Barcelona wohler als sein Teamkollege, obwohl er erst im vergangenen Jahr im Rahmen eines Tests dort das erste Mal fuhr. Damals fand er sich sofort ein. "Ich fuhr interessante Rundenzeiten mit der GP9 und fand ein gutes Basis-Setup. Wenn wir die gleiche Balance an der Maschine finden, dann bin ich mir sicher, dass wir ein gutes Wochenende haben. In Mugello fuhr ich ein gutes Rennen und ich hoffe, das während der Saison konstant zu wiederholen."