Das MotoGP-Rennen in Katar brachte nicht nur Wetterkapriolen, Diskussionen über Nachtrennen und Regen in der Wüste mit sich. Mit der Zusammenarbeit von Yamaha und dem Malayischen Mineralölkonzern Petronas konnte auch eine mehr als positive Meldung bekannt gegeben werden.

Der Vertrag sieht vor, dass das Petronas-Logo auf der Teamkleidung erscheinen und an den Verkleidungen beider M1-Motorräder prangen wird. Über drei Jahre solle der Deal laufen. Nicht bekannt gegen wurde der Umfang in Zahlen. Das SportsPro Magazine will jetzt erfahren haben, dass sich die Summe auf 24 Millionen Dollar oder 8 Millionen Dollar pro Jahr beläuft.

Dies ist eine immense Summe. Dieselbe Quelle lässt durchsickern, dass man damit mehrere Satelliten-Teams betreiben könnte. Das Monster Yamaha Tech3-Team käme mit 2,5 Millionen Dollar pro Jahr aus. Selbst der Titelsponsor "Rizla" des Suzuki-Werksteams blättere als Hauptsponsor nur 7 Millionen Dollar hin.

Wahrheitsprüfung

So interessant diese Zahlen auch klingen mögen - sie sind doch mit Vorsicht zu genießen. Und auch wenn Petronas an Yamaha wirklich einen großen Batzen Geld für das MotoGP-Projekt überweisen sollte, so ist es doch mehr als möglich das vieles über ein Kompensationsgeschäft abgewickelt wird. Es ist gut möglich, dass der Rennsprit, die Schmiermittel und andere Dinge jetzt aus Malaysia geliefert werden.

Auch im Fahrerlager selbst stoßen diese Summen eher auf Gelächter. Die Summe von Rizla an Suzuki soll eher bei einer halben Million statt bei sieben Millionen Dollar liegen. Ähnliche Zahlen hört man auch über den Monster-Deal mit Tech 3 und dem ehemaligen Kawasaki-Team. Aber aus erster Hand kann da niemand etwas berichten. Nur selten werden sich die Teamchefs, Manager und Firmenchefs im Fahrerlager auf eine Bühne stellen und die Zahlen herausposaunen. Aber wie immer ist wohl auch in dieser Beziehung an jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit.