Valentino Rossi ist der Ansicht, dass die MotoGP-Rennen in Katar wieder am Tage ausgetragen werden sollten. Schließlich musste das Auftaktrennen, welches zum zweiten Mal in der Nacht statt finden sollte, aufgrund von Regen nicht gefahren werden.

Der Regen wurde förmlich herauf beschworen. In der Pre-Event Pressekonferenz am Donnerstag wurde das Thema "Regen" erstmals angesprochen. Der Umstand, dass die Rennstrecke von Losail mit Flutlicht ausgeleuchtet wird, würde ein Fahren bei Regen zu riskant machen. Es hat dabei auch keiner damit gerechnet, dass dieser Fall wirklich eintreffen würde.

"Wenn du ein Nachtrennen machst, bleibt immer dieses Risiko des Regens - auch wenn in Katar eigentlich keiner mit so etwas rechnet", sinnierte Weltmeister Valentino Rossi im DSF. Aus seinem Blick sprach die pure Enttäuschung über die Absage. Vor allem weil man im Winter so hart gearbeitet habe und dann doch nicht fahren kann.

"Als erstes möchte ich aber etwas ins Gedächtnis rufen", meinte der Yamaha-Pilot im italienischen Fernsehsender Italia1. "Man denkt darüber nach, ob wir n Sepang auch bei Nacht fahren sollten. Das hier lässt die Verantwortlichen diese Idee vielleicht über Bord werfen."

"Wenn es nach mir geht, müssen wir am Tage Rennen fahren", so Rossi weiter. "Wenn wir heute um zwei Uhr Nachmittags gefahren wären, wäre es ok gewesen. Regen ist hier sehr seltsam. Aber wenn man in der Nacht fahren will, ist das das größte Risiko. Es ist eine Schande, dass wir nach sechs Monaten ohne Racing nicht angreifen können. Wir haben gerackert und getestet, wir haben viele Dinge probiert und aussortiert und hängen jetzt in so einer komischen Situation."

Während noch über eine Fortsetzung des Wochenendes am Montag nachgedacht wurde, hatte Rossi die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Wenn dieses Rennen komplett abgesagt wird, dann verbleiben uns nach der bereits erfolgten Absage von Ungarn nur noch 16 Rennen. Wir wollen Rennen fahren. Aber was kann man da schon machen?"