Angesichts der Umstände, unter denen Marco Melandri beim Test in Katar teilnahm, war es nur wenig überraschend, dass der Italiener zum Abschluss das Ende des Feldes bildete. Das Hayate-Projekt wurde erst kurz davor endgültig aus der Taufe gehoben und der ehemalige Vize-Weltmeister hatte bis zum Testbeginn keinen einzigen Kilometer auf der neuen Maschine gefahren. Rund drei Sekunden lag er am Ende hinter Casey Stoner, wobei der Rückstand auf Chris Vermeulen auf Rang vier lediglich 1,6 Sekunden betrug.

Für Melandri bildete der Test nur die Basisarbeit, bevor es für ihn mit dem Motorrad vorwärts geht. "Die drei Tage waren in Ordnung. Wir sind beim Grip am Heck und der Traktion recht weit weg, also müssen wir uns wirklich verbessern und große Änderungen machen, um unser echtes Potential zu verstehen", wurde er auf der offiziellen Website der MotoGP zitiert. Bei 100 Prozent sei man noch nicht und nun bedürfte es viel Arbeit, um wirklich herauszufinden, wie nahe Hayate Racing an der Konkurrenz dran sei, betonte Melandri noch. Beim abschließenden Test in Jerez, den das Team fest eingeplant hat, soll es weitere Erkenntnisse geben.