Chris Vermeulen hatte eine entspannte Winterpause, die in seiner Heimat Australien eigentlich eher Sommerferien glich. Er fuhr mit seinem neuen Oldtimer, einem Ford Coupe von 1933 ein wenig herum, in Abwechslung mit seinen weiteren vier Oldtimern, ging Segeln, war am Strand und traf sich mit Freunden. "Ein hartes Leben", wie Vermeulen selbstironisch auf motogp.com meinte, "aber einer muss es ja führen."

Noch besser gefiel dem Mann aus Downunder allerdings, dass sein Team Suzuki die von ihm und Teamkollegen Loris Capirossi vorgeschlagenen Veränderungen über die Winterpause in die Tat umsetzen konnte. Der beste Beweis; die guten Zeiten die bei den ersten Wintertests des Jahres in Sepang gefahren werden konnten. Vermeulen fuhr an allen drei Tagen in die Top-Sechs und weiß, dass es noch schneller gehen kann. Denn Teamkolege Loris Capirossi zauberte noch schnellere Zeiten auf den Asphalt von Malaysia.

Dennoch hat der 26-jährige bereits Vorstellungen, wo man sich noch weiter verbessern könnte. "Ich denke in Sachen Motor-Leistumg können wir uns noch weiter verbessern, besonders die Effizienz wie die Kraft auf den Asphalt gebracht wird", erklärte Vermeulen. Zudem sollte man sich trotz der guten Resultate von Sepang nich nicht in Sicherheit wiegen.

"Sepang war schon immer ein gutes Pflaster für Suzuki. Wir hoffen also, dass wir nun auf den anderen Strecken wie Katar, die keine besonders gute Strecke für uns ist, ebenfalls Fortschritte sehen können."

Allerdings habe man zu den Top-Teams zumindest aufschließen können. Grund dafür seien die neu gebauten Teile von Suzuki, die Verbesserung der Elektronik und das Chassis, welches besonders bei der Kurveneinfahrt gut arbeite.

Ein weiterer Grund für Vermeulen ist aber auch Teamkollege und Freund Loris Capirossi, der mit seiner Erfahrung dem Team und auch Vermeulen selbst, weiterhelfen kann. "Loris hat mit dem GP-Sport angefangen, gleich nachdem Noah fertig war seine Arche zu bauen", sagte der Australier scherzhaft über seinen Teamkollegen, der in diesem Jahr seine 20. Saison in Angriff nimmt.

"Es ist fantastisch mit jemanden wie Loris zu arbeiten. Er hatte schon viele verschiedene Maschinen, er weiß, wenn die Strecken gut sind, wenn sie rutschig sind und so weiter. Ich lerne auf jeden Fall etwas von ihm. Wenn so etwas kommt, wie die Einheitsreifenregel, dann ist Erfahrung gut."

Im März wird das Suzuki-Team zeigen können, ob man sich auch auf Strecken wie Katar verbessern konnte, dann sind Testfahrten.