Ungeachtet anderer Vorgänge bei Repsol Honda muss Nicky Hayden gestehen, dass er in den vergangenen Rennen viel Spaß gehabt hat, schließlich ist es gut für ihn gelaufen. "Wir brauchen zwar noch etwas mehr, aber es ist schön, konkurrenzfähig zu sein. Ich schulde allen Beteiligten einen großen Dank - Honda, Michelin und all den Leuten von [Team Manager] Yamano bis nach unten, denn es wäre einfach gewesen, mich aufzugeben, aber der einfache Weg ist einfach nicht unser Stil", sagt der Amerikaner, bevor es nach Malaysia geht. Und dort kennt sich Hayden wie der Rest des Feldes bereits gut aus.

Denn getestet wird in Sepang häufig, im vergangenen Jahr drei Mal. "Das Rennen ist auch noch dort, also ist das Flughafen-Hotel wie unsere zweite Heimat. Wir sind rund vier Wochen im Jahr dort, also geht man da rein und es ist etwas beängstigend, weil einen die Leute kennen", erzählt Hayden. Die Strecke macht ihm allerdings keine Angst, sondern Spaß. Die Honda läuft dort gut und man braucht dort auch eine Maschine, die auf die Strecke passt. "Es gibt ein wenig von allem: harte Bremspunkte und schnelle Kurven - fünf und sechs beispielsweise. Ich denke, deswegen testen wir dort so oft. Man kann dort nichts vortäuschen, weil Maschine und Fahrer in der Lage sein müssen, alles gut zu bewältigen."

Pedrosa will den Sturz vergessen

Für Dani Pedrosa wird es vor allem wichtig sein, in Sepang sein Selbstvertrauen wieder aufzubauen, nachdem er auf Phillip Island nicht besonders weit gekommen war. Er tut den Sturz in Runde eins als Pech ab und will das in Malaysia nun wieder gutmachen. "Ich hatte vor dem Sturz beim Test vor der Saison ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte von Beginn an eine gute Pace und ich hoffe, dass ich das kommende Wochenende mit Maschine und Reifen bestmöglich beginnen kann", meint der Spanier. Was die Sturzfolgen von Australien betrifft, so hat er noch ein paar Schmerzen und sein Knie ist nach wie vor etwas geschwollen, doch das sollte seiner Meinung nach bald wieder in Ordnung sein.

Pedrosa gefallen vor allem die langgezogenen Kurven in Sepang, wobei ihm klar ist, dass man dafür auch recht haltbare Reifen braucht. "Die Reifen spielen auch wegen der Hitze eine große Rolle. Vorder- und Hinterreifen haben eine ähnliche Mischung, weil sie beide hart arbeiten müssen: man muss in Sepang oft hart bremsen, was von der Front viel abverlangt und es gibt viele harte Beschleunigungsphasen, was den Hinterreifen beeinflusst", erklärt er. Da es eine Vielzahl an verschiedenen Kurven gibt, muss man den Fahrstil auf der Runde des Öfteren anpassen und wegen der Hitze ist Sepang auch physisch äußerst anstrengend. Abgesehen von den harten Anforderungen rechnet Pedrosa aber mit einer eher schwachen Atmosphäre, denn gut besucht ist das Rennen meist nicht.