Nach den Leiden des Samstags wurde es für die Pramac-Mannschaft am Sonntag nicht gerade einfacher. Da war Sylvain Guintoli, der ein frisch gebrochenes Schulterblatt hatte und dementsprechend mit vielen Schmerzen unterwegs war. Doch das war nicht genug: "In der zweiten Kurve machte ich aufgrund einiger Verwirrung auf der Strecke einen Fehler, durch den ich viel Zeit verloren hatte. Gemeinsam mit Vermeulen, der auch von der Strecke gekommen war, hatte ich dann einen guten Rhythmus und holte viel Zeit auf", sagte er. Da seine Ducati gegenüber der Suzuki eine Kraftvorteil hat, nutzte er den am Ende, um als 14. immerhin noch zwei Punkte mitzunehmen - und das nachdem er vorher nicht wusste, ob er das Rennen überhaupt durchhalten würde.

Deswegen fühlte sich Guintoli rein mental wohl auch besser als Toni Elias, der wie am Samstag mit den Reifen zu kämpfen hatte. "Dann startete ich auch nicht sehr gut und dadurch wurde die Situation nur noch schlimmer. Nach ein paar Runden fand ich dann den Rhythmus von gestern, mit dem ich ein wenig Zeit wieder gutmachen konnte. Hätte ich noch eine Runde mehr gehabt, dann hätte ich wohl noch ein paar Fahrer überholen können, die vor mir waren. Es ist schade", meinte der Spanier. Er versprach, das in Malaysia wieder gutzumachen.

Nicht besonders glücklich war Technikdirektor Fabiano Sterlacchini, der meinte, dass man beim Setup alles getan habe, was ging. "In jedem Rennen kommt es auf viele Faktoren an: einer davon ist sicher der Start. Wenn wir besser weggekommen wären, dann hätten wir sicher ein anderes Rennen gesehen. Wir müssen uns auch im Qualifying verbessern, denn wenn man so weit hinten startet, ist das immer kompliziert", meinte er. Besonderes Lob bekam Guintoli, denn Sterlacchini hatte vom Franzosen aufgrund seines körperlichen Zustands eine tapfere Fahrt gesehen.