Viele Köpfe denken in der MotoGP momentan darüber nach, wie man die Maschinen vor allem in den Kurven etwas langsamer machen kann, damit die Sicherheit der Fahrer auch denn gewährleistet ist, wenn es keinen Platz mehr gibt, um die Auslaufzonen noch weiter zu vergrößern. Auch Marco Melandri hat dazu seine eigenen Ideen, denn auch er weiß, dass es in der aktuellen Richtung nicht weitergehen kann. "Sicher müssen wir etwas tun, damit wir uns nicht mehr zu stark verbessern. Wir wollen mehr Auslaufzone, aber die Strecken haben nicht genug Platz und können nicht einfach weiter Geld ausgeben", sagte er den Motorcycle News.

Als beste Option zur Eindämmung der Geschwindigkeiten sieht er die Dimension der Reifen. "Wenn man den Reifen schmaler macht, dann wird man sofort langsamer sein, da die Auflagefläche kleiner ist. Ich denke nicht, dass es gut ist, auf einen Einheitsreifen zu wechseln. Für mich macht die Reifengröße den Unterschied", meinte Melandri.

Der zukünftige Kawasaki-Pilot hat neben den Reifen aber auch noch andere Ideen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten. So könnte man auch an der Elektronik etwas machen, wobei er aber einschränkend hinzufügen musste, dass ein Verbot oder starke Einschränkungen der elektronischen Hilfen wieder gefährlich wäre. "Vielleicht ist es eine weitere Option, wenn man das Gas in die Hand des Fahrers legt. Aber wenn man das ganze Elektronik-System wegnimmt, wäre es zu gefährlich und zu schwer, das zu kontrollieren, also wüsste man nie, ob jemand irgendwelche eigenartigen Dinge macht."