War für Anthony West das Rennen in Brünn ein Erfolg, so will er diesen positiven Trend auch in Misano fortsetzen. Denn auf der Strecke an der Adria kommt der Australier gut zurecht. Als er vergangenes Jahr in der Supersport-WM unterwegs war, gewann er gleich einmal und mit Kawasaki erreichte er in der MotoGP etwas später immerhin Rang acht. "Ich freue mich auf Misano, nachdem ich in Brünn mein bestes MotoGP-Ergebnis geholt habe. Wir hatten auch noch einen guten Test nach dem Rennen und schafften es, weitere Verbesserungen an der Maschine zu machen. Dadurch ist das Fahren definitiv einfacher geworden", meint West.

Diese Entwicklung will der Australier verständlicherweise auch in Misano fortsetzen, denn er würde sich wünschen, dass es im Trockenen kontinuierlich gut läuft. "Ich habe die vergangenen Tage in Italien verbracht, wo ich mit dem Rad unterwegs war, also fühle ich mich entspannt und bereit für die Herausforderung. An der Strecke ist eine gute Atmosphäre, aber nach dem Monsterschauer am ersten Trainingstag im Vorjahr, könnte das Wetter diesmal auch eine wichtige Rolle spielen", sagt er.

John Hopkins kommt ebenfalls mit Zuversicht nach Italien. Seine Muskel-Rippenverletzung von Brünn ist wieder verheilt und er hat in Tschechien mit dem Qualifying in Reihe eins viel Selbstvertrauen gesammelt. "Auch wenn ich nicht das Ergebnis geholt habe, auf das wir gehofft haben, so ist Anthony in die Top Fünf gekommen, was zeigt, dass sich die Kawasaki ständig verbessert und gute Ergebnisse holen kann", erklärt der Amerikaner. Da er in Misano voriges Jahr auf das Podest kam, betont Hopkins, die Strecke zu mögen und nach einer Woche Rast in Miami, um sich auszukurieren, fühlt er sich stärker. "Ich bin bereit, die Ergebnisse zu holen, die wir mehr als nur erreichen können."