Nach seinen beiden Siegen zuletzt in Donington und Assen scheint Casey Stoner wieder so richtig Blut geleckt zu haben und fühlt sich anscheinend bereit für den Kampf um die Titelverteidigung. Den Auftrieb verschafft hat ihm eine Änderung an der Motor-Elektronik beim Test in Barcelona, wodurch die Maschine für ihn viel besser fahrbar wurde. In Großbritannien und den Niederlanden hat das gefruchtet und der Australier sah keinen Grund, warum es nicht auch den Rest der Saison funktionieren sollte. "Es hat auf drei verschiedenen Streckentypen funktioniert, also sollte es den Rest des Jahres funktionieren", erklärte der Weltmeister am Donnerstag.

Doch mit dieser positiven Aussicht ist für Stoner noch nicht der Müßiggang angesagt. Er betonte, dass die ganze Mannschaft gewillt sei, für die restliche Saison hart zu arbeiten. "Wir haben die Lücke in der Weltmeisterschaft nun stark geschlossen, also sind wir bereit für den Kampf während der restlichen Saison." Und auf dem Sachsenring soll die erste Runde steigen, wobei Stoner trotz der Reifenprobleme des Vorjahres wirklich gerne auf der Strecke unterwegs ist. Außerdem geht er davon aus, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde.

"Es wäre gut, wenn wir diese Ergebnisse beibehalten können, aber es wird sehr schwer. Wir hatten ein paar gute Wochenenden, also müssen wir weiter härter arbeiten als alle Anderen, um diese Form beizubehalten. Voriges Jahr war ich in jeder Session abgesehen vom Rennen der Schnellste und im Rennen hatten wir ein unglückliches Problem mit dem Reifen. Wir hätten besser eine weichere Mischung genommen, waren aber etwas zu hart und ich war da nicht der einzige", erzählte Stoner. Dass ihn dieses Problem in der weiteren Saison 2007 nicht besonders belastete, lag daran, dass der Rest des Jahres so gut verlaufen war, merkte er an. "Dieses Jahr haben alle so hart gearbeitet, damit sichergestellt wird, dass so etwas nicht wieder passiert und deswegen denke ich, dass wir hier stark sein können."