Mit Rang fünf in Assen konnte Andrea Dovizioso eine weitere Probe seines Talents abliefern und war nach dem harten Kampf gegen seine Konkurrenten durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. Mehr hielt er auch nicht für möglich, auch wenn er zu Beginn schnell unterwegs war, nach vorne kam und sich dort hielt. "Normalerweise ist es schwer, von der vierten Reihe zurückzukommen und zur Spitze zu kommen. Als Valentino stürzte, riss das eine Lücke für mich auf und ich konnte davon profitieren und blieb Fünfter", sagte er. Als später dann Chris Vermeulen an ihm vorbei ging, entschied der Italiener, abwartend zu bleiben. Er ließ den Australier gewähren, beobachtete genau, wo er schneller war und ließ sich mitziehen.

Da Vermeulen aber nicht wirklich schneller war, überholte Dovizioso wieder - auch weil er wusste, dass Colin Edwards auf dem Vormarsch war. Doch Edwards war schnell da und kam auch leicht vorbei. "Er hatte dann eine Pace, die ich nicht mithalten konnte. Gestern dachte ich, wir könnten einen besseren Rhythmus haben, aber unser Ergebnis heute hätte nicht besser sein können. Wir haben Probleme, um die Podestplätze mitzukämpfen und es scheint, dass Vierter oder Fünfter unser Platz ist", sagte Dovizioso, der mit der Arbeit zufrieden war, den Platz aber gerne weiter vorne gehabt hätte.

Team Direktor Gianluca Montiron war mit dem Ergebnis seines Fahrers in jedem Fall höchst zufrieden und meinte, er habe das zur Verfügung stehende Material bestmöglich genutzt. "Wenn man unsere Ergebnisse mit den anderen Teams auf gleichem Equipment vergleicht, dann sieht man den Unterschied im fahrerischen Können und durch die Bemühungen des Teams hinter ihm." Team Manager Cirano Mularoni musste dennoch betonen, dass man im Qualifying weiter vorne sein muss, da man sonst leicht in Zwischenfälle verwickelt wird, die einen aus dem Rennen nehmen. "Das Endergebnis ist aber wichtig für den WM-Stand, da Andrea nun Sechster ist und eine gute Chance hat, weiter nach vorne zu kommen."