Nach dem halben Heimrennen in Assen geht es für Alex Hofmann ganz nachhause und für den Deutschen hat das Rennen auf dem Sachsenring deswegen auch besondere Bedeutung. "Das nächste Rennen ist für mich der wichtigste Stopp in der Weltmeisterschaft. Ich bin Deutscher und in Deutschland zu fahren verursacht immer starke Emotionen", sagt er. Das Ziel ist deswegen auch nichts Aanderes, als ein gutes Resultat. Nach den Krämpfen, die er im Rennen von Assen hatte, fühlt sich Hofmann nach der Woche Pause nun auch wieder fit genug, um dieses Ziel zu erreichen. "Es werden viele Fans und Freunde da sein, die mich unterstützen; ich hoffe, ich kann es ihnen mit einem guten Resultat danken."

Alex Barros kommt nicht nachhause, trotzdem hat er die Top Fünf im Visier, vor allem, weil ihm sein siebter Platz in Assen als enttäuschend in Erinnerung geblieben ist. "Der Sachsenring ist eine der Strecken, die ich mag und wo ich normalerweise schnell bin. Ich habe 2000 gewonnen und war 2004 auf dem Podium; unsere Vorhersagen sind positiv, wie wir aber wissen, ist jedes Rennen unvorhersehbar; manchmal ist man sich eines guten Resultats gewiss und bekommt nichts, manchmal denkt man, es ist unmöglich, gut zu sein und erreicht sein Ziel", erklärt der Brasilianer. Momentan ist sein Gefühl jedenfalls gut und er vertraut auf die Kombination aus Maschine und Reifen ebenso wie auf die Arbeit des Teams.

Auch Team Manager Luis D'Antin hat wieder hohe Erwartungen an seine Piloten. Zwar gab er keine Positionen vor, doch nach dem Plätzen sieben und acht in den Niederlanden war er nicht besonders zufrieden. "Bislang ist die Meisterschaft gut gelaufen", meint er, "zu Beginn waren wir unglücklich, aber danach haben wir das Podium in Mugello und einige wichtige Resultate geholt. Wir sind nicht ganz zufrieden, wir wollen besser sein und ich bin mir sicher, dass wir uns von jetzt bis zum Ende der Saison verbessern werden. Das Rennen in Deutschland konnte die Gelegenheit sein, das zu zeigen."