Regen! Genau das erwartet man, wenn man zu einem Motorradrennen auf die britische Insel kommt. Valentino Rossi und Chris Vermeulen hätten es also wissen müssen, trotzdem unterlagen sie der nassen Fahrbahn und stürzten bereits im 1. Freien Training am Vormittag. Dani Pedrosa und Toni Elias kamen mit dem Wetter nur unwesentlich besser zurecht, sie rodelten einmal durchs Kiesbett. In der Zeitenliste war erneut jener Mann nicht zu stoppen, der die gesamte Saison bereits überzeugt: Casey Stoner fuhr auf seiner Ducati die erste Bestzeit des Wochenendes. Nur Nicky Hayden konnte ihm mit gerade einmal 0,032 Sekunden Rückstand noch folgen. Randy de Puniet auf Rang 3 hatte bereits eine halbe Sekunde Rückstand auf den Australier.

Am Nachmittag sah es lange so aus, als ob Vermeulen seinem Regensieg von Le Mans eher gerecht werden könnte. Statt eines Sturzes fuhr er unter weiterhin regnerischen Bedingungen die zwischenzeitlich schnellste Zeit des 2. Trainings. Doch in den Schlusssekunden des Trainings ging es noch einmal heiß her: Edwards, Hayden, Pedrosa -alle verbesserten ihre Zeiten. Am Ende war es Dani Pedrosa, der seine Honda in 1:43.870 Minuten auf Platz 1 stellte. Damit blieb er aber noch ein Zehntel hinter der Vormittagsbestzeit von Stoner zurück.

Wie am Morgen kam es auch am Nachmittag zu einigen Ausritten und Stürzen, davon betroffen waren unter anderem Barros, Hopkins und Guintoli, der sich einige Minuten vor Trainingsende ins Kiesbett verabschiedete. Für Rückkehrer Anthony West verlief das zweite Training noch besser als das erste. Am Vormittag belegte der Jacque-Ersatz auf seiner Kawasaki Platz 8, am Nachmittag fuhr er sogar auf Platz 5 nach vorne. Damit war er sogar schneller als der WM-Führende Casey Stoner. Der einzige aktive Deutsche Alex Hofmann belegte die Ränge 10 und 13.