1. Enea Bastianini (Gresini): "Was für ein fantastischer Tag! Es war ein wirklich hartes Rennen. Zu Beginn hat Miller eine sehr schnelle Pace vorgelegt. Zur Rennhalbzeit hat mich Rins einige Male angegriffen, also habe ich mich entschlossen, die Führung zu übernehmen. Auch, weil die Reifentemperatur an der Front zu hoch war. Am Ende habe ich gepusht wie ein Bastard und gewonnen. Jetzt gönne ich mir ein paar Hamburger!"

2. Alex Rins (Suzuki): "Dieser zweite Platz fühlt sich super, super gut an. Ich möchte ihn allen Leuten widmen, die aktuell auf unserer Welt leiden müssen. Ich weiß nicht warum, aber ich war in Sektor eins heute extrem schnell. Das hat mir sehr geholfen, Zeit gutzumachen, die ich in den Beschleunigungszonen verloren habe. Am Ende hatte ich dann noch einen wirklich sauberen Kampf mit Jack."

3. Jack Miller (Ducati): "Ich habe gemischte Gefühle. Mir ist ein super Rennen gelungen. Ich habe mir eigentlich nichts vorzuwerfen und habe mein Bestes gegeben. Bis Enea mich überholt hat, sind mir keine Fehler passiert, aber dann war ich ein paar Mal etwas zu spät dran. So habe ich viel Zeit gegen Alex verloren. In der letzten Runde konnte ich es nicht mehr mit ihm aufnehmen."

4. Joan Mir (Suzuki): "Diese Strecke gehört nicht zu meinen liebsten. Mir fehlt hier immer etwas, deshalb bin ich sehr glücklich. Ich hätte nicht erwartet, so schnell zu sein und ein solches Rennen zu fahren. Vielleicht hätte ich früher beginnen müssen, Fahrer zu überholen, um Jack am Ende noch angreifen zu können. Ich bin zufrieden mit unserer Entwicklung. Wir sind konstant und ich bin überzeugt, dass in den nächsten Rennen das letzte bisschen finden werden, um Rennen gewinnen zu können."

5. Francesco Bagnaia (Ducati): "Ich habe das Maximum herausgeholt. Das Ziel heute waren die Top-Fünf. Ich habe versucht Positionen gut zu machen, aber es war schwierig, ich muss konstanter werden. Es war unsere Strategie am Anfang nicht zu Pushen. Wir sind das Rennen zuerst konservativ angegangen, aber wenn wir dann versucht haben Positionen gut zu machen, waren die anderen zu schnell. P5 war das Maximum"

6. Marc Marquez (Honda): "Einerseits bin ich enttäuscht, weil es offensichtlich ist, dass wir heute den Speed hatten, um 25 Punkte einzufahren. Andererseits hatte ich viel Spaß und konnte das Rennen genießen. Beim Start hatte ich ein technisches Problem, was sich selbst gelöst hat. Danach hat das Bike gut funktioniert. Ich konnte mich zurück kämpfen und hatte eine starke Pace, obwohl ich Fehler gemacht habe. Ich habe alles gegeben und Platz sechs erkämpft, nach Rennende war ich kaputt."

7. Fabio Quartararo (Yamaha): "Anfangs des Rennens hatte ich ein ähnliches Problem wie in Argentinien – aber viel weniger. Ich hatte, im Vergleich zu den Anderen, weniger Grip, aber das war – glaube ich – heute ganz okay. Anfangs ist es schwieriger deine Position zu verteidigen, denn da liegt alles beisammen. Ich denke trotzdem, dass das ein gutes Rennen war. Ich hatte Spaß! Ich konnte richtig hart kämpfen, auch wenn es nur um den sechsten Platz ging – der Fight mit Marc [Marquez] hat echt Spaß gemacht. Wir hatten dieses Wochenende etwas Probleme, aber dieses Rennen hat mir selbst richtig viel gebracht. Bei solchen Rennen lerne ich mehr, als bei denen, die ich schon gewonnen habe. Heute habe ich wirklich viel gelernt – und bin happy. Wir haben uns über das Limit gepusht. Jetzt geht es nach Europa – und die Strecken kommen uns eher entgegen, glaube ich. Ich werde alles geben, um wieder um den Titel zu kämpfen."

8. Jorge Martin (Pramac): "Ein sehr schweres Rennen. Ich bin gut weg gekommen und habe alles, was ich konnte, gegeben, aber leider war das nicht genug. Wir müssen schauen, wo wir besser werden können."

9. Johann Zarco (Pramac):"Ich bin recht zufrieden heute. Es war ein sehr schwieriges Rennen, was einen körperlich richtig gefordert hat. Ich hatte das ganze Wochenende ein gutes Gefühl, aber auch einige Probleme mit dem Hinterreifen. Das konnte ich nicht mehr herausholen."

10. Maverick Vinales (Aprilia): "Das Bike hat heute sehr gut funktioniert, ich hätte nicht mehr verlangen können. Mich hält der Speed auf eine Runde aktuell noch zurück, daran arbeiten wir. Wenn das Level so hoch ist wie in diesem Jahr, hast du Nachteile im Rennen, wenn du von hinten startest, selbst wenn du eine gute Pace hast. Ich bin glücklich, weil das Gefühl so langsam stimmt. Ich fühle mich wohl auf der Aprilia und kann es nicht erwarten, dass die Europa-Saison beginnt."

11. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich habe alles versucht, um konkurrenzfähig zu sein, aber ich habe diese Strecke noch nie wirklich gemocht und es ist auch keine, die unserem Paket zu Gute kommt. Von der ersten Runde an hatte ich mit dem Grip zu kämpfen. Weil ich wusste, dass ich die Pace der anderen nicht halten kann, aber ich versucht, so schnell wie möglich zu fahren, ohne einen Fehler zu machen. Es war wichtig, Punkte einzufahren an einem schwierigen Wochenende. Wir können zufrieden sein mit diesem ersten Teil der Saison."

12. Brad Binder (KTM): Aussage folgt

13. Pol Espargaro (Honda): "Körperlich war das wahrscheinlich das anstrengendste MotoGP-Rennen meines Lebens. Irgendwie zehn Runden standen noch auf der Uhr, als ich wirklich drüber nachgedacht habe, aufzugeben. Ich habe mich einfach nur noch schwach gefühlt. Aber ich wusste, dass wir Punkte bekommen und das wollte ich für das Team heim bringen. Ich war langsam und die schnellen Richtungswechsel konnte ich fast nicht mehr stemmen. Ich bin durch, am Ende. Jetzt geht es heim und dort werde ich erholen und für die Europa-Rennen vorbereiten. Das Potenzial unseres Motorrades ist viel höher, als was wir zeigen konnten und was die WM-Tabelle anzeigt."

14. Takaaki Nakagami (LCR Honda): Aussage folgt

15. Andrea Dovizioso (RNF): "Ich hätte etwas mehr erwartet und bin sehr enttäuscht. Mein Gefühl für das Bike verbessert sich nicht, darüber kann ich nicht glücklich sein. Ich wollte konstant sein, konnte aber nicht in einer entspannten Art und Weise fahren. Ich muss schon in den Trainings viel Energie investieren, worunter ich im Rennen natürlich leide. Am Ende haben wir einen Punkt geholt, auf die Spitze fehlen uns aber 29 Sekunden. Der Rückstand ist zu groß, ich bin nicht glücklich."

16. Franco Morbidelli (Yamaha): "Kompliziertes Rennen. Im Warmup haben wir endlich eine andere Abstimmung probieren wollen, aber das ging sich nicht aus. Darum sind wir damit ins Rennen gestartet. Das war eigentlich nicht so schlecht, aber noch nicht das non-plus-ultra. Daher musste ich mich im Rennen damit abfinden und mich Schritt für Schritt und Runde für Runde daran gewöhnen. Schön war, dass ich überholen konnte, das war gut. Wir haben aber noch Arbeit vor uns und haben noch nicht herausgefunden, was wir wirklich brauchen. Das werden wir in Portimao tun."

17. Luca Marini (VR46): "Verglichen mit den anderen Ducatis hat es mir an Topspeed und Beschleunigung gefehlt. Wir müssen das analysieren und verstehen. Das war das Hauptproblem, alles andere hat darauf aufgebaut. In den ersten Runden musste ich zwischen Kurve 2 und 3 abkürzen. Ich habe stark verlangsamt, um keine Strafe zu bekommen, aber von diesem Fehler konnte ich nicht mehr erholen."

18. Miguel Oliveira (KTM): Aussage folgt

19. Raul Fernandez (Tech3): "Das war nicht das Resultat, dass ich mir heute gewünscht habe. Das Rennen war wirklich schwierig. Wenn du versuchst die Pace zu erhöhen, zerstörst du dir alles (Reifen und Ausdauer). Egal, das Team hat einen großartigen Job gemacht dieses Wochenende und wir werden den Lernprozess in Europa fortführen. Wir hoffen dort auf bessere Resultate. "

20. Remy Gardner (Tech3): "Es war kein guter Tag. Ich war nach sechs oder sieben Runden körperlich erschöpft und ich fühlte mich auf dem Bike nicht wohl. Gegen Ende fuhr ich zwar eine gute Runde, war dabei aber absolut am Limit, was über ein ganzes Rennen nicht möglich ist. Wir hatten auch einen starken Reifenverschleiß mit den Softs, vielleicht haben wir heute nicht die richtige Option fürs Rennen gewählt. Ich glaube uns fehlt noch eine Menge."

21. Fabio Di Giannantonio (Gresini): "Über das Wochenende hinweg konnten wir uns steigern, aber im Rennen haben wir kein Ergebnis zustande gebracht. Wir müssen weiter arbeiten und uns in allen Bereichen steigern. Das Rennen war heute wirklich schwer, denn ich habe am Kurvenausgang richtig verloren. Uns hat es in Punkto Elektronik gefehlt. Bei den Back-to-Back-Rennen in Europa werden wir uns darauf konzentrieren."

22. Darryn Binder (RNF): "Kein leichtes Wochenende. Ich bin mehrmals gestürzt, was meinem Selbstbewusstsein vor dem Rennen nicht geholfen hat. Ich habe gleich zu Beginn einen Fehler gemacht und einige Positionen verloren. Ich habe wieder aufgeholt und mit den anderen Rookies in einer Gruppe gekämpft, leider musste ich drei Runden vor Schluss mit einem technischen Problem an die Box kommen. Ich habe viel gelernt. Ich bin froh, dass ich viele Runden fahren konnte und weiß, woran ich für Portugal arbeiten muss."

DNF Alex Marquez (LCR Honda): "Wir haben viel gelitten an diesem Wochenende. Obwohl wir das Rennen nicht beendet haben und nur fünfeinhalb Runden fahren konnten, bin ich recht glücklich. Ich habe im Warm-Up etwas Pace gefunden, war konstant und konnte das Fahren genießen. Ich hatte einen guten Start, konnte einige Fahrer überholen und habe einen guten Rhythmus gefunden - dann leider der Fehler. Dafür will ich mich beim Team entschuldigen. Ich will dieses Gefühl für Portimao beibehalten. Wir wissen, dass wir uns steigern und Punkte einfahren müssen."

DNF Marco Bezzecchi (VR46): "Das Rennen war kürzer als erwartet. Am Freitag hatte ich zu kämpfen, aber heute im Warm-Up war ich schnell. Die Pace war gut, leider habe ich einen unnötigen fehler gemacht. Ich wollte das Rennen zu Ende fahren, um weitere Erfahrungen zu sammeln, habe dann aber die Flagge gesehen und aufgegeben."