Die MotoGP und der Circuit Ricardo Tormo bleiben langfristige Partner. Die Strecke vor den Toren Valencias hat den bislang mit 2021 endenden Vertrag mit Promoter Dorna bis 2026 verlängert. Das bedeutet aber nicht, dass der Valencia-Grand-Prix in jedem der nächsten sechs Jahre Teil des MotoGP-Kalenders sein wird.

Denn der Vertragsabschluss mit Valencia ist der erste, der auf das bereits seit längerer Zeit von Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta angekündigte Rotationsprinzip innerhalb der iberischen Halbinsel abzieht. Aktuell gibt es mit Jerez, Barcelona, Aragon und Valencia ja vier Rennen in Spanien, Portimao im Süden Portugals soll folgen. Fünf geographisch derart nahe beieinander liegende Grands Prix kann die Dorna bei der Vielzahl an interessierten Strecken aber nicht rechtfertigen.

Deshalb sollen ab 2022 nur noch jeweils drei dieser fünf Events in einer Saison ausgetragen werden, die anderen beiden Austragungsorte müssen pausieren. Da sich die Verantwortlichen des Circuit Ricardo Tormo als bislang erste Strecke zu diesem Schritt bereit zeigten, wurde ihnen für 2022 ein Fixplatz zugesichert. In den weiteren vier Jahren wird Valencia noch mindestens zwei Mal im Kalender stehen. Bis 2026 wird darüber hinaus jeder Grand Prix dort das Saisonfinale sein.

"Ich hätte Valencia gerne fünf weitere Jahre mit garantierten Rennen angeboten, aber es ist leider einfach nicht machbar", rechtfertigt sich Dorna-CEO Ezpeleta. "Ich bin aber stolz, dass wir uns dennoch einigen konnten und Valencia weiterhin das Vorrecht auf das finale Rennen des Jahres besitzt."

Portimao oder Jerez als MotoGP-Finale?

Welche Strecke in den Jahren, in denen der Valencia-GP nicht im Kalender stehen wird, das Saisonfinale ausrichtet, ist noch nicht bekannt. Man darf aber davon ausgehen, dass man den Abschluss weiterhin in Europa begehen will. Zeitlich wird das Finale wohl in die zweite November-Hälft fallen, womit sich am ehesten Jerez und Portimao am südlichen Ende der iberischen Halbinsel anbieten würden.