Dicke Überraschungen gleich im ersten Freien Training zum Argentinien-GP der MotoGP in Termas de Rio Hondo: Weder Valentino Rossi, noch Jorge Lorenzo oder Marc Marquez haben es in die Top-10 geschafft! Bei den schlechten Wettervorhersagen kann es durchaus sein, dass wir alle drei Fahrer schon im Q1 wieder sehen. Die Bestzeit holte sich Maverick Vinales, das Tech3-Yamaha-Duo Johann Zarco und Jonas Folger war auch wieder stark aufgelegt.

Die Platzierungen: Nach den ersten Runs der Fahrer lagen schon wieder drei Yamahas in Front: Maverick Vinales vor Jonas Folger und Johann Zarco, dahinter reihen sich mit Marc Marquez und Jack Miller zwei Honda-Fahrer ein. 18 Minuten vor Schluss übernahm Zarco die Führung mit einer 1:41.258, Vinales holte sich diese jedoch gleich wieder mit einer 1:40.796 zurück. Hinter beiden Yamaha-Piloten reihte sich Danilo Petrucci auf Rang drei ein. Doch zehn Minuten vor Schluss nahm die Session Fahrt auf.

Marquez setzte sich zunächst an die zweite Stelle. Vinales dagegen besserte nochmal nach: 1:40.385, später 1:40.356. Dahinter kletterte Miller auf P2 und Zarco auf P3 vor Marquez. Zwei Minuten vor Schluss knallte Petrucci die zweitbeste Zeit in den Asphalt, mit Ablauf der Zeit holte sich Folger Platz drei. P3 holte sich allerdings noch Zarco zurück. Die Top-10 am Ende: Vinales, Petrucci, Zarco, Folger, Karel Abraham, Andrea Iannone, Andrea Dovizioso, Hector Barbera, Jack Miller, Alvaro Bautista. Marquez wurde Elfter, Lorenzo 15., Rossi 16., Pedrosa 19.

Die Zwischenfälle: Nach wenigen Minuten musste Loris Baz seine Avintia-Ducati mit technischem Defekt am Streckenrand abstellen. Zudem verpasste Marc Marquez den Bremspunkt in Kurve fünf, am Ende der langen Geraden. Auch Maverick Vinales hatte einen haarigen Moment zu überstehen, blieb aber im Sattel. Gegen Halbzeit der Session verlor Marquez schließlich die Front seiner Repsol Honda in Kurve zwei.

Das Wetter: Der befürchtete Regenschauer ist im ersten Freien Training glücklicherweise noch ausgeblieben. So hatten die Fahrer genügend Zeit, um ihre verpflichteten Runden auf der harten Reifenmischung hinter sich zu bringen. Allerdings hing eine fette Wolkendecke über der Strecke. Temperaturen: 23 Grad Celsius Luft, 27 Grad Celsius Asphalt.

Die Analyse: Den stärksten Eindruck in der ersten Session hinterließen genau jene drei Fahrer, die sich am Ende auch die ersten drei Plätze sicherten: Maverick Vinales, Danilo Petrucci und Johann Zarco. Doch auch andere Fahrer haben Potenzial aufblitzen lassen, wie etwa Jonas Folger, Jack Miller und Marc Marquez. Die weiteren Trainings werden aber erst zeigen, welche Fahrer dieses Sextetts den Trend bestätigen können.