WM-Führung erfolgreich verteidigt - und zwar gegen widrigste Umstände. Valentino Rossi untermauerte mit einer starken Leistung beim Grand Prix von Texas seine Titelambitionen. Rossi belegte in einem für Reifen und Körper anstrengenden Rennen in Austin den dritten Rang. Damit landete der Routinier zum ersten Mal überhaupt auf dieser Strecke auf dem Podium.

"Ich bin nicht zufrieden, allerdings war ich hier noch nie auf dem Podest, deshalb darf ich eigentlich auch nicht unzufrieden sein", zeigte sich Rossi nach dem Rennen hin und her gerissen. "Ich hatte große Probleme und Dovi war einfach schneller."

Sein großer Gegenspieler aus der Rennschlacht von Katar war auch diesmal der direkte Widersacher: Andrea Dovizioso. Rundenlang duellierten sich die beiden Italiener um den zweiten Platz hinter Marquez, doch am Ende unterlag Rossi um 0,8 Sekunden. Wie befürchtet waren die Bridgestones die entscheidende Komponente.

Hochspannung in der WM

Vor allem Rosis Vorderreifen war gegen Rennende stark in Mitleidenschaft gezogen. "Ja, ich hatte ein Problem mit den Reifen", gab der WM-Leader zu. Seine Laune war dennoch gut. In der WM-Wertung lacht Rossi nämlich auch nach zwei Rennen noch vom Platz an der Sonne.

"Ich führe die WM an und somit ist alles gut", strahlte der Italiener. "Ich bin gleich zu Saisonstart zweimal auf dem Podium. Das ist stark. Vor allem hier, denn Austin ist eine sehr schwierige Strecke für uns." In der Weltmeisterschaft bahnt sich für die kommenden Rennen ein Dreikampf an: Rossi liegt aktuell nur einen Punkt vor Dovizioso und fünf vor Marquez, der in Austin zum bereits dritten Mal gewann.