Valentino Rossi erlebte einen durchwachsenen Qualifikationssamstag in Aragon. Der Italiener kam nach den drei Freien Trainings nicht über Rang elf hinaus und musste damit zum ersten Mal durch Q1 gehen. "Wir hatten schon gestern einen schwierigen Trainingstag und auch heute litten wir durch den fehlenden Grip", schilderte er. "Es ist schwierig, das Bike am Limit zu fahren, denn nach einigen Runden slidet es stark."

Rossi arbeitete hart mit seinem Team, um die Einstellungen seiner M1 anzupassen. "Es scheint, als hätten wir heute Nachmittag etwas gefunden, also werde ich nun aus der zweiten Reihe starten, was nicht so schlecht ist. Es ist ziemlich gut", stellte er nach Rang sechs fest. Nun will der Yamaha-Pilot noch einige kleine Verbesserungen im Warm-Up finden, damit er im Rennen etwas mehr herausholen kann. "Die große Frage ist der Vorderreifen. Wir können Medium oder Hart nutzen. Sie sind sehr ähnlich, also müssen wir abwarten, wie die Streckentemperatur sein wird."

Teamkollege Jorge Lorenzo sparte sich zwar die erste Qualifikationssession, landete aber nur auf Startplatz sieben. "Es ist unglaublich, wie sich in nur zwei Wochen alles nur aufgrund der Strecke ändern kann", runzelte er die Stirn. "Wir haben dieses Jahr wirklich noch mehr Schwierigkeiten, hier konkurrenzfähig zu sein. Ich bin sehr enttäuscht, denn heute bekamen wir zwei falsche Hinterreifen. Sie waren nicht gut. Einer am Morgen war kaputt und der zweite Reifen im Qualifying war auch nicht ok."

Der Mallorquiner hatte gehofft, dass er sich am Samstag um fünf Zehntelsekunden verbessern könne, allerdings gelang ihm nur eine. "Wenn du so schon viele Schwierigkeiten hast, dann kommen meist noch mehr Probleme dazu und das war heute der Fall. Ich denke, dass unsere Pace nicht so schlecht ist, wie es unsere Startposition vermuten lässt, wenn wir also einen guten Start haben und geduldig sind, dann können wir kämpfen. Die ersten beiden Kurven werden schwierig, dann können wir nach und nach Positionen gutmachen und ums Podest kämpfen."