Die ersten beiden freien Trainings des Aragon-Wochenendes verliefen für Tech3-Pilot Cal Crutchlow äußerst vielversprechend. Nach der siebtbesten Zeit in 1:50.575 Minuten bei sommerlichen Bedingungen am Morgen, steigerte sich der Engländer im zweiten Freien Training zeitlich um über sieben Zehntelsekunden und fuhr mit seiner besten Runde von 1:49.840 Minuten auf Rang sechs.

"Heute war wahrlich ein gelungener Tag und ein guter Einstand in das Rennwochenende", freut sich WM-Fünfte. "Unter den besten Sechs zu stehen ist vor allem unter dem Aspekt besonders, dass die anderen allesamt Testfahrten auf der Strecke im Juni absolviert haben. Dies bedeutet natürlich einen deutlichen Nachteil für uns in Sachen Set-up und Trainingsdaten."

Ein Aspekt, an dem Crutchlows Ingenieure definitiv noch feilen müssen, ist die Leistungsfähigkeit auf den Vollgas-Passagen des Kurses. Gegenüber der Konkurrenz büßte Crutchlow einiges an Stundenkilometern ein. Teamkollege Bradley Smith, der vor drei Jahren in der Achtel-Liter-Klasse in Aragon auf dem Podium stand, erzielte die dreizehntschnellste Zeit des Tages in 1:50.944 Minuten und muss sich steigern, wenn er seinen zehnten Gesamtrang in der WM-Wertung behalten will.

"Mit dem Start ins Wochenende bin ich weitestgehend zufrieden, jedoch sieht das nackte Resultat natürlich nicht so gut aus. Ich bin mir aber sicher, dass die Position nicht unser wahres Potential widerspiegelt, da einige der Fahrer vor mir auf weichen Reifen nur eine schnelle Runde gefahren sind", resümiert Smith.

Jedoch ist er sich für den Samstag noch unsicher, mit welchem Setup er weiterarbeiten soll. "Zwischen dem ersten und dem zweiten Freien Training haben sich die Streckenverhältnisse extrem verändert, weswegen ich mir nicht sicher bin, mit welchen Einstellungen ich morgen besser abschneiden kann. Dennoch heißt das Ziel für morgen früh natürlich, unter die zehn Schnellsten der Freien Trainings zu kommen, um direkt in die zweite Qualifikationsrunde zu springen.