Enttäuschend und frustrierend - das sind die beiden Worte, welche die Saison von Ben Spies am besten beschreiben. Auch im Rennen von Motegi lautete die Endstation des Amerikaners nicht Ziellinie, sondern vorzeitig Streckenbegrenzung. "Das heutige Ergebnis ist unglaublich frustrierend", brachte es der Yamaha-Pilot nach seinem Ausfall in Runde zwei mal wieder auf den Punkt.

Laut einer offiziellen Mitteilung des japanischen Herstellers hatte Spies keine andere Wahl, als das Bike aufgrund von überhitzenden Bremsen abzustellen. "Wir wussten das ganze Wochenende, dass die Bremsen aufgrund des Streckenlayouts ein Problem sein könnten, aber ich habe nicht damit gerechnet bereits in der zweiten Runde Schwierigkeiten zu haben", ärgerte sich Spies und fügte hinzu: "Das Team hat das gesamte Wochenende hart gearbeitet und wir haben mit dem Bike die Pace des Podiums erreicht. Es is nicht das Ergebnis, das wir verdient haben."

Trotz der Nullnummer von Motegi bleibt der Amerikaner in der WM-Gesamtwertung mit 88 Punkten auf Rang zehn. "Für uns geht es jetzt nach Sepang und wir versuchen das [Ergebnis] hinter uns zu lassen und hoffen auf ein problemfreies Wochenende", so Spies. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - auch nach einer solch desaströsen Saison wie der Yamaha-Pilot sie bisher erlebt hat.