Angesichts seines körperlichen Zustands, der nach der noch lange nicht verheilten Knöchelverletzung von Indianapolis nicht der beste ist, klang Startplatz sieben für Casey Stoner in Motegi eigentlich respektabel, der Australier hatte sich aber viel mehr zugetraut. Er hatte sogar mit der ersten Startreihe gerechnet. "Mit dem ersten weichen Reifen haben wir heute eine ziemlich gute Zeit erzielt und ich wusste, wir hatten noch Reserven; bei mir und der Maschine. Wir dachten, mit dem zweiten weichen Reifen würden wir uns verbessern, aber leider gingen wir mit der Maschine in die falsche Richtung", erzählte er.

Dadurch hatte er am Heck kaum Grip und Stoner entschied, auf Nummer sicher zu gehen und nicht zu viel zu pushen. Was seinen körperlichen Zustand betraf, so hatte er zwar Schmerzen, fühlte sich aber nicht zu schlecht. Er musste allerdings zugeben, dass er in Rechtskurven einige Schwierigkeiten hatte, was die Abstimmung des Motorrades erschwerte.

"Mein Team kann sehen, dass meine Schräglagen bei weitem nicht dort sind, wo sie normalerweise sind. Ich kann den Fuß einfach nicht aus dem Weg bekommen und deswegen kann ich die Maschine nicht genug zur Seite legen oder sie am Kurvenausgang schnell genug aufrichten", sagte der Australier. Was für ihn am Sonntag über die Renndistanz möglich sein wird, konnte Stoner noch nicht so recht einschätzen. "Ich werde versuchen, mich über Nacht noch einmal gut auszuruhen und dann morgen mein Bestes geben."