MotoGP-Rechteinhaber Dorna überlegt derzeit, das Qualifying-Format für die Königsklasse umzustellen. Aktuell wird das 60-minütige Zeittraining aufgrund der Verkürzung der anderen Trainings auf 45 Minuten zu großen Teilen für die Abstimmungsarbeit genutzt und erst ganz am Ende wird auf Zeit gefahren. Daher fehlt davor die Spannung, das gilt für die Zuschauer vor den Fernsehern genauso wie für jene an der Strecke.

Es werden mehrere Möglichkeiten angesehen, unter anderem auch ein Format ähnlich der Formel 1 oder der Superpole in der Superbike, wonach es mehrere Abschnitte gibt und nach jedem Abschnitt eine Zahl an Fahrern ausscheidet. Bei diesem Format gibt es aber die Sorge, dass Vorwürfe kommen, man habe bei der Superbike-WM abgeschaut, weswegen eine andere Idee momentan mehr Aussichten hat, umgesetzt zu werden.

So könnte es in Zukunft ein viertes Training geben, das 30 Minuten dauert und nach einer 15-minütigen Pause stünde dann ein Kurz-Qualifying von 15 Minuten an, berichtet Motocuatro. Vorerst ist diese Änderung nur für die MotoGP angedacht, könnte aber bereits für die kommende Saison eingeführt werden.