Stefan Bradl zum ersten Mal auf Pole-Position - danach sah es auch beim Qualifying in Aragon eine ganze Weile aus. Letztlich reichte es für den Zahlinger dann allerdings doch nur für Rang fünf. "Ich bin grundsätzlich schon zufrieden, auch wenn ich mir insgeheim schon etwas mehr ausgerechnet hatte, vielleicht sogar die erste Startreihe", sagte der 22-Jährige, der allerdings von Anfang an damit gerechnet hatte weiter nach hinten zu rutschen.

"Man muss nur die Namen ansehen, die vor mir stehen. Sie sind deutlich erfahrener auf dem Gebiet. Als ich auf Position eins stand, wusste ich insgeheim genau, dass es fast unmöglich wird, die Sache bis zum Ende zu halten, weil die anderen die Situation bei dem kühlen Wetter und schlechten Grip besser managen können."

Bradl profitierte beim Qualifyfing auch vom Test, der kürzlich auf der spanischen Strecke absolviert wurde. "Die Testtage haben uns auf jeden Fall geholfen", sagte der Bayer, der am Sonntag auf bessere Bedingungen hofft, um mit den Erkenntnissen der Tests arbeiten zu können. "Es ist schwierig zu sagen, wie weit weg wir vom Optimum sind. Wir haben Kleinigkeiten, die verbessert werden sollten, speziell die Grip-Verhältnisse", so Bradl, der mit einem schnellen Reifenabbau zu kämpfen hatte.

"Die Reifenwahl kommt auf die Temperaturen an. Für hinten ist der Weiche auf jeden Fall eine Option und wenn die Temperaturen halbwegs gut sind, sollte ich vorn den Harten verwenden", sagte der Zahlinger, der hofft auch mit den alten Reifen ein gutes Tempo hinlegen zu können. "Ich hoffe, dass wir die Position halten können und wenn vorn etwas passiert, sollten wir bereit sein, um nach vorne zu kommen", sagte Bradl, der dennoch nicht mit einem Podium rechnet.