Colin Edwards war glücklich nach dem 13. Startplatz und der schnellsten CRT-Zeit: "Wir steckten vor ein paar Wochen in so großen Nöten mit dem Chattering und einigen weiteren Schwierigkeiten", blickt der Texaner zurück. Jetzt seien er und das Team auf einem zufriedenstellenden Niveau und in einer Position, aus der heraus das Motorrad immer besser gemacht werden könne, aber auch bei sich selbst ortet er noch Potenzial beim Ausloten des Limits.

Crewchief Kornelis Veldeman sieht die Situation etwas überschwänglicher: "Die Strecke war gut, das Bike war gut, der Fahrer war gut. Wir haben unsere erste Qualifying-Session mit einem guten Gefühl beendet." Das Team habe das ganze Wochenende hart gearbeitet und sich gegenüber dem Freitag verbessert."Wir sind einfach glücklich, dass wir jetzt Resultate sehen." Von der Freude überwältigt stellte er Edwards jedoch vor eine harte Aufgabe: "Das Ziel ist, eine guten Start zu erwischen, um vor den anderen CRT-Piloten zum bleiben und zu versuchen, in die Top-10 zu kommen."

Edwards selbst bleibt da lieber etwas vorsichtiger: "Ich habe noch keine Renndistanz auf der Maschine absolviert, und das ist nicht einfach, sie ist ein Biest. Um ehrlich zu sein: wir haben einen Dragster, den wir zu einem Formel-1-Auto umbauen", zieht er einen ungewöhnlichen Vergleich. Das Motorrad sei schwer zu fahren, schon nach fünf Runden bekomme er es mit einem einschlafenden Arm zu tun. Deshalb werde er nach einem guten Start die Sache ruhig angehen und nicht mit der Brechstange fahren, kündigte der 'Texas Tornado' an.