Das französische Team hatte ursprünglich geplant bis zur Mitte des Jahres 2012 mit Hinblick auf die MotoGP-Weltmeisterschaft im Jahr 2013 oder 2014 ein neues Prototyp-Chassis für die Streckentests zu entwickeln. Doch die Diskussionen über eine Regeländerung in der Königsklasse für das Jahr 2012 halten an. Aus diesem Grund hat Tech 3-Boss Herve Poncharal mitgeteilt, dass das CRT-Projekt noch in den Kinderschuhen steckt und bisher nur eine erste Variante des Chassis-Designs entstanden ist. Während Ducati Bedenken geäußert hat, hält Poncharal die diskutierte Preisdeckelung in der MotoGP ab der nächsten Saison für eine gute Variante.

Poncharal: CRT kostet mehr und leistet weniger

Momentan nutzt Tech 3 die Yamaha YZR-M1 und deckelt somit Kosten. "Ich war in Bezug auf CRT sehr enthusiastisch, weil ich dachte, dass die einzige Möglichkeit auch in Zukunft Rennen zu fahren der Bau eines eigenen Bikes ist. Aber jetzt hat sich alles etwas verschoben und ich will erst die endgültigen Regeln sehen, bevor ich eine Entscheidung treffe", sagte Herve Poncharal.

Für den Tech 3-Boss sei es erschwinglicher und in Bezug auf den Auftritt und die Leistung auch günstiger ein Motorrad eines Herstellers zu nutzen. "Ein CRT kostet vielleicht sogar mehr und bringt auf der Strecke sicher eine geringere Leistung." Poncharal ist außerdem überzeugt, dass auch eine Kosteneinschränkung durch die anhaltenden Regeldiskussionen nicht zu einer Verschlechterung der Leistung der YZR-M1 führen würde. "Unsere Zusammenarbeit mit Yamaha ist wirklich konkurrenzfähig und mein Ziel ist es im Moment sicherzustellen, dass es so lange wie möglich auf dieser Basis weitergeht", sagte Poncharal.