In Jerez trafen die CRT-Piloten am Freitag zum ersten Mal gemeinsam auf die Werks- und Satellitenfahrer. Trotz starkem Wind konnten alle Fahrer ihr Programm am ersten von drei Testtagen unter spanischer Sonne durchziehen. Bereits um 10.00 Uhr fuhren Ducati Testfahrer Franco Battaini, Jorge Lorenzo und James Ellison als Erste auf die Strecke. Lorenzo führte die Zeitenliste fast den ganzen Tag an, bis ihn Casey Stoner in der letzten Stunde am Abend überholte.

Der Australier legte eine Bestzeit von 1:29.146 Minuten vor. Lorenzo landete nach seinen 76 Runden 0.273 Sekunden hinter dem Honda-Piloten und arbeitete an der Elektronik seiner 1000ccm M1, um beim Beschleunigen noch zuzulegen. Dani Pedrosa äußerte zwar, dass er Probleme beim Bremsen habe, trotzdem schaffte es der Spanier auf Rang drei. Ben Spies fuhr die viertschnellste Zeit und war der letzte Fahrer, der unter der 1:40er-Marke landete. Zum Mittag twitterte der Amerikaner: "Jetzt gibt es etwas zu Essen, ein paar Interviews und dann checken wir noch ein paar mehr Teile am Bike, damit wir mit dem Feintuning beginnen können."

Cal Crutchlow komplettierte die Top-5 auf seiner Tech 3 Yamaha. Nicky Hayden folgte dahinter und war mit 1.366 Sekunden Rückstand auf Stoner schnellster Ducati Pilot. Alvaro Bautista, der am Morgen einen kleineren Sturz in Kurve zwei wegstecken musste, schaffte es auf Rang sieben vor Andrea Dovizioso, der sich immer mehr an die M1 gewöhnt. Valentino Rossi platzierte sich mit 1.774 Sekunden Rückstand auf dem neunten Rang. Er erklärte: "Ich verliere Zeit, weil ich mit dem Vorderreifen Probleme im Kurveneingang habe. Ich kann die Front nicht richtig belastet, also kann ich beim Eingang in die Kurven nicht genug Speed mitnehmen."

Stefan Bradl kam auf Platz zehn. Hinter dem Rookie folgte schon Randy de Puniet auf seiner ART als schnellster CRT-Pilot. Der Franzose verlor nur 1.869 Sekunden auf Stoner und fuhr schneller als Hector Barbera und Karel Abraham auf den Kunden-Ducati. Aleix Espargaro landete auf Platz 14. Auch er war wie Bautista in Kurve zwei gestürzt, kam aber glücklicherweise unverletzt davon. Der Spanier hatte einige Probleme mit dem Grip, galubt aber weiter an das Potential seiner CRT-Maschine. Ducatis Testfahrer Battaini mischte sich auf Rang 15 zwischen die CRT-Fahrer. Ihm folgte Colin Edwards, der am Mapping und an seinem Fahrwerk gearbeitet hatte. Die CRT-Gruppe aus Michele Pirro, Danilo Petrucci, Mattia Pasini, Yonny Hernandez, James Ellison und Ivan Silva rundeten die Zeitenliste ab. Silver fuhr fast fünf Sekunden langsamer als Stoner.

Die Zeiten, Tag 1:

1. Casey STONER Repsol Honda Team 1:39.146
2. Jorge LORENZO Yamaha Factory Racing 1:39.419 +0.273
3. Dani PEDROSA Repsol Honda Team 1:39.579 +0.433
4. Ben SPIES Yamaha Factory Racing 1:39.984 +0.838
5. Cal CRUTCHLOW Monster Yamaha Tech 3 1:40.130 +0.984
6. Nicky HAYDEN Ducati Team 1:40.512 +1.366
7. Alvaro BAUTISTA San Carlo Honda Gresini 1:40.545 +1.399
8. Andrea DOVIZIOSO Monster Yamaha Tech 3 1:40.665 +1.519
9. Valentino ROSSI Ducati Team 1:40.920 +1.774
10. Stefan BRADL LCR Honda 1:40.983 +1.837
11. Randy DE PUNIET Power Electronics Aspar 1:41.015 +1.869
12. Hector BARBERA Pramac Racing Team 1:41.388 +2.242
13. Karel ABRAHAM Cardion AB Motoracing 1:41.603 +2.457
14. Aleix ESPARGARO Power Electronics Aspar 1:42.293 +3.147
15. Franco BATTAINI Ducati Team 1:42.403 +3.257
16. Colin EDWARDS NGM Mobile Forward Racing 1:42.462 +3.316
17. Michele PIRRO San Carlo Honda Gresini 1:42.655+3.509
18. Danilo PETRUCCI Came Iodaracing Project 1:42.750 +3.604
19. Mattia PASINI Speed Master 1:43.006 +3.860
20. Yonny HERNANDEZ Avintia Racing MotoGP 1:43.437 +4.291
21. James ELLISON Paul Bird Motorsport 1:43.477 +4.331
22. Ivan SILVA Avintia Racing MotoGP 1:44.025 +4.879