Vittoriano Guareschi analysierte den ersten Testtag in Sepang. "Wir bleiben ruhig, das Level des Motorrades ist dem vom vorherigen Test noch ähnlich, besonders weil wir heute keine Chance hatten, alle neuen Dinge auszuprobieren", erklärte der Teammanager, dem wie Valentino Rossi nicht entgangen war, dass es ein Fehler war, zu früh auf die Strecke zu gehen, die durch viel Schmutz am Morgen wenig Grip bot. Seine Bestzeit fuhr der Italiener dann mit einem Reifen, der bereits 22 Runden gefahren war. Guareschi war aber überzeugt, dass auch ein härterer Reifen nicht viel geholfen hätte.

Am Nachmittag setzte dann der Regen ein. "Valentino kam im Regen gut klar und sagte, dass das Gefühl im Nassen sehr ähnlich dem auf der GP11 sei, einem Bike, das unter nassen Bedingungen gut funktionierte. Wir haben begonnen ein paar Anpassungen vorzunehmen, aber dann trocknete die Strecke wieder und war halb nass und halb trocken", schilderte der Italiener weiter, der meinte, dass es sinnlos sei, bei diesen geteilten Bedingungen weiter Dinge zu probieren.

Durch das ungünstige Wetter sei Rossi auch nicht in der Lage gewesen, die neue Elektronik zu probieren, die Testfahrer Franco Battaini in Jerez getestet hatte. "Wir haben heute kleine Dinge an der Elektronik und an den Einstellungen ausprobiert. Dann nahmen wir die abnehmbaren Teile am Tank ab, um ein besseres Verständnis davon zu erhalten, was einmal die endgültige Form sein soll, auch aus ergonomischer Sicht", erläuterte Guareschi weiter. In den kommenden beiden Testtagen wolle Ducati weiter nach dem optimalen Setup suchen.