Die Moto2 mag in der GP-Weltmeisterschaft zwar die höchste Klasse unter der MotoGP sein, allerdings gilt sie nicht als so gute Vorbereitung wie früher die 250cc-Klasse. Es ist weniger Abstimmungsverständnis gefragt und auch der Fahrstil ist ein etwas anderer als noch mit den Viertelliter-Zweitaktern.

Diese Annahme schienen auch viele bestätigt zu sehen, als Toni Elias, der erste Moto2-Weltmeister, im Vorjahr in der MotoGP überhaupt nicht zurechtkam, obwohl er sogar bereits Königsklassen-Erfahrung hatte. Zwar spielte sein Umgang mit den Einheitsreifen von Bridgestone auch eine große Rolle an seinem Abschneiden - es gab auch die Meinung, die Moto2 hätte seinem Fahrstil geschadet.

2012 versucht sich nun der zweite Moto2-Weltmeister, Stefan Bradl, an der Königsklasse. Er hat nach einem soliden Auftritt beim ersten Wintertest in Sepang erklärt, dass auch er noch einiges an seinem Fahrstil zu feilen habe. Besonders beeindruckt war er vom Getriebe der Honda RC213V. "Das Getriebe ist unglaublich. Es wechselt die Gänge praktisch ohne Verzögerung und es gibt dabei keine Bewegung in der Maschine, auch nicht wenn sie auf der Seite liegt. Ich muss aber meinen Stil noch anpassen. Der ist noch zu sehr für die Moto2. Ich muss mit weniger Kurvengeschwindigkeit fahren und mich auf die Beschleunigung konzentrieren", sagte er.