Schon im Vorfeld gab es zahlreiche Spekulationen, ob Aprilia mit einem CRT Bike 2012 wieder in die MotoGP einsteigen könnte. Nachdem bei den letzten Tests in Valencia und Jerez Alex Hofmann und Randy de Puniet eine Superbike Variante der RSV4R probierten, verdichteten sich die Gerüchte. Aspar Teamdirektor Gino Borsoi sagte dem spanischen Magazin Motociclismo, dass das Projekt schon vor Monaten begonnen habe. Dazu hatte Aspar sich entschieden, lieber zwei CRT Maschinen anstatt einer Ducati in die Rennen zu schicken.

Nach einer Einigung mit Aprilia ging es für den deutschen Ex-MotoGP-Piloten Hofmann zum Testen nach Valencia. Zunächst fuhr er das WSBK Bike mit Pirelli Reifen und sollte später auf Bridgestones wechseln, um herauszufinden, ob es mit den anderen Gummis Probleme gibt. Doch das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. In Jerez fuhr de Puniet dann das Bike mit einigen Änderungen am Chassis, zum ersten Mal auf Bridgestone Reifen und mit Karbon-Bremsen. Wer das MotoGP Chassis letztlich bauen wird, ist laut Borsoi noch unklar, aber entweder werde das Aspar Team diese Aufgabe selbst in die Hand nehmen oder Aprilia übernimmt.

Borsoi betonte zudem, dass es keine Rolle spiele, wer das Chassis baue, das Bike würde in jedem Fall vom Team gekauft und nicht von Aprilia geleased werden. "Die Maschinen werden dem Team gehören und ich kann damit tun, was ich will. Denn das ist das Konzept von CRT, es ist sehr klar und wenn jemand denkt, wir leasen die Bikes, dass ist das falsch", äußerte der Teamdirektor. Der Weg ist allerdings noch lang. Das Aspar Team hofft, Ende Januar ein Chassis zu haben, dass dann beim zweiten Sepang Test vom 22. bis 24. Februar eingesetzt werden kann.