So hoch angesehen das Aspar Team in den kleineren Klassen doch ist, in der MotoGP fristete die Mannschaft auch 2011 wieder ein eher bescheidenes Dasein. Dabei war der Rennstall gar nicht so schlecht unterwegs, wobei man mit der Ducati am Ende des Jahres trotzdem unzufrieden genug war, um sie gegen die zukünftigen CRT-Aprilias auszutauschen. Ungeachtet dessen war Hector Barbera der beste Ducati-Satellitenfahrer, wobei das dank der Seuchensaison bei Pramac Racing auch nicht so schwierig war.

Damian Cudlin sprang in Australien ein, war im Rennen aber nicht dabei, Foto: Aspar Team
Damian Cudlin sprang in Australien ein, war im Rennen aber nicht dabei, Foto: Aspar Team

Ungeachtet der Ducati internen Pramac-Schützenhilfe waren Barbera und das Aspar Team aber doch ein paar Helden. So verlief das Jahr zwar eher unscheinbar - von ein paar spektakulären Stürzen wie jenem in Japan einmal abgesehen -, in der Satelliten-Wertung erreichte Barbera aber immerhin einen Stockerlplatz. Denn hinter Colin Edwards und Hiroshi Aoyama war der Spanier trotz des Schlüsselbeinbruchs von Motegi der drittbeste Pilot eines Satelliten-Motorrades.

Das Wetter half

Abgesehen davon war das Jahr für Aspar und Barbera aber doch eher unspektakulär - selbst Damian Cudlin, der Barbera in Australien ersetzte, blieb ein Highlight verwehrt, weil er sich vor dem Rennen verletzte. Große Höhepunkte blieben aus, die guten Platzierungen waren eher dem Pech der Konkurrenz geschuldet. Lediglich im einen oder anderen Training konnte die Mannschaft ein wenig aufzeigen, aber gezählt wird erst am Sonntag. Und da hatte er im nasskalten Rennen von Jerez eben die Verhältnisse auf seiner Seite, als er mit Platz sechs seine Saisonbestleistung holte.

Randy de Puniet fährt 2012 für Aspar, Foto: Milagro
Randy de Puniet fährt 2012 für Aspar, Foto: Milagro

Interessant dürfte werden, wie es bei Aspar im nächsten Jahr weitergeht. Da ist einerseits das Fragezeichen der CRT-Aprilia. Bei den Tests mit der modifizierten RSV4 fuhr Randy de Puniet im Vergleich zu anderen CRTs ansprechende Zeiten, nun ist die Frage, wie der endgültige Rahmen für das Motorrad funktionieren wird - verschlechtern sollten die Technikexperten bei Aprilia aber wohl nichts. De Puniet wird als Fahrer 2012 ohnehin übermotiviert sein, lief es für ihn dieses Jahr doch gar nicht nach Wunsch. Neben ihm wird Aleix Espargaro unterwegs sein, der ja auch ein wenig MotoGP-Erfahrung mitbringt.