Nach dem tragischen Unfall in der zweiten Runde des MotoGP-Rennens, der Marco Simoncelli das Leben kostete, hatte der Sepang International Circuit entschieden, das Rennen nicht weiter fortzusetzen. Bei einigen Fans auf der Haupttribüne stieß diese Entscheidung in Unkenntnis der ernsthaften Lage jedoch auf Unmut.

Nun verteidigt der Präsident der Strecke, Dato' Mokhzani Mahathir, die getroffene Entscheidung. "Der Sepang International Circuit möchte darlegen, dass die Entscheidung, das Rennen abzubrechen, unter Berücksichtigung der Ernsthaftigkeit des Unfalls getroffen wurde", erklärte Mahathir. Die Entscheidung sei in Übereinstimmung mit der Dorna, dem Rechteinhaber der MotoGP, getroffen worden.

Nach dem tödlichen Unfall Simoncellis habe der Sepang International Circuit, so weit wie er dazu berechtigt war, öffentliche Meldungen über die Absage des Rennens und den Tod Simoncellis gemacht. Die Priorität habe dabei darauf gelegen, die Familienmitglieder des Italieners über den Vorfall zu informieren. Man hoffe, dass die Fans die Situation, die in diesem Moment vorherrschte, verstehen könnten.

Sicherheitsgarantie nicht möglich

Im Weiteren gab Mokhzani Mahathir bekannt, dass der Sepang International Circuit sämtliche Sicherheitsanforderungen erfülle, man schwere Unfälle aber niemals ganz ausschließen könne. "Der Sepang International Circuit möchte wiederholen, dass alle vorbereitenden und vorbeugenden Schritte im Einverständnis mit der FIM, der AAM und der Dorna getroffen wurden, um sicherzustellen, dass wir ein sicheres Rennen veranstalten", sagte Mahathir.

"Die von sich aus gefährliche Natur des Motorsports macht es für einen Rennorganisator oder Streckenbesitzer unmöglich, zu garantieren, dass nichts Bedauerliches während des Rennens passiert", erklärte der Präsident des Sepang International Circuit weiter. Trotzdem wolle man versuchen, die Sicherheit der Rennstrecke zu verbessern. "Als Folge dieser traurigen Tragödie werden wir gemeinsam mit der FIM und der Dorna arbeiten, um festzustellen, ob es irgendetwas gibt, dass wir tun können, um die Sicherheit der Fahrer während der Rennen zu erhöhen", berichtete Mahathir.