Schon in Motegi war Alvaro Bautista in Richtung eines Spitzenplatzes unterwegs, als er zu Sturz kam und ohne Zählbares dastand. Beim Australien Grand Prix bot sich ihm die nächste Chance: Diesmal fuhr er auf Platz fünf und schien die Position sicher zu haben, als er einem Regenschauer zum Opfer fiel und im Kiesbett landete ."Es war ein gutes aber am Ende enttäuschendes Rennen für uns. Wir kamen nicht so gut weg, aber ich war bei der Spitzengruppe und nahe am Kampf ums Podest", erzählte der Spanier.

Als die Reifen nach ein paar Runden nachzulassen begannen, kämpfte er mit Nicky Hayden, was den Kontakt nach vorne abreißen ließ. Den Amerikaner konnte er schließlich abhängen und versuchte danach, seinen Reifen so gut wie möglich zu behandeln. "Ich musste einfach nur ins Ziel fahren, um Platz fünf zu holen, was hier ein gutes Ergebnis gewesen wäre. Die Bedingungen waren aber schwierig, denn während des ganzen Rennens gab es auf Teilen der Strecke Regen und jede Runde schien anders. In Kurve zehn sah ich ein paar Regentropfen auf dem Visier und bevor ich überhaupt nachdenken konnte, wie ich reagiere, lag ich am Boden - der Belag war sehr nass und ich konnte nichts tun", sagte Bautista.

Nächste Chance Malaysia

Ihm tat es vor allem für das Team leid, da die Arbeit am Wochenende gut gelaufen war und er nach dem Rückzug der verletzten Yamaha-Werksfahrer sogar in Reihe eins stand. "Die Jungs haben von diesem Wochenende was verdient. Wir müssen jetzt auf das nächste Rennen schauen und das Positive von hier nach Malaysia mitnehmen. Ich bin mir sicher, dort können wir gut abschneiden."

Damit rechnete auch Suzuki Team Manager Paul Denning, der nur auf das Positive des Wochenendes schauen wollte, dann aber doch bedauern musste, dass am Ende wieder nur ein Was-Wäre-Wenn übrig blieb. "Alvaro wusste nicht, dass es so stark regnete und da direkt vor ihm kein Fahrer war, sah es einfach so aus, als wäre er zur falschen Zeit am falschen Ort", bedauerte er. Das Potential der Suzuki hatte er dafür als sehr groß erlebt, nach seiner Meinung wäre Bautista sogar noch weiter vorne mitgefahren, hätte Hayden nicht gebremst und die Hondas entwischen lassen.