In einem an der Spitze recht ereignislosen Aragon GP bot Alvaro Bautista in seinem Kampf um Platz sechs am Sonntag durchaus einiges an Unterhaltung. Der Spanier war allerdings überzeugt, dass er sogar noch weiter vorne hätte fahren können, hätte das Wetter von Samstag auf Sonntag nicht abgekühlt. "Das Ergebnis war gut, aber ich denke, wären die Bedingungen so gewesen wie im Qualifying, dann hatten wir das Potential, um in der Gruppe mitzufahren, die um die Podestplätze kämpfte", sagte Bautista.

Die Abkühlung merkte er auf der wetterempfindlichen Suzuki besonders. Der Spanier wollte gleich von Rennbeginn an alles zeigen und machte Druck, damit die Reifen sofort auf Temperatur kamen, doch das gelang nicht nach Wunsch. "Ich hatte keinen guten Start und andere Fahrer waren mir in der ersten Kurve im Weg. Zu Anfang war es recht schwer zu überholen. Ich schloss dann zu Hector und Nicky auf und wir hatten einen großen Kampf. Wir haben viel überholt und als ich auf sechs war, waren die Fahrer vor mir schon sehr weit weg, während ich noch mit den anderen zu kämpfen hatte, also fand ich keinen Rhythmus", berichtete Bautista.

In den letzten Runden kam er dann aber doch los und konnte etwas konstantere Zeiten hinlegen, was ihm den sicheren sechsten Platz brachte. Diese Position verleitete Team Manager Paul Denning dazu, von einer starken Leistung zu sprechen. "Er hat wieder alles sauber erarbeitet und nutzte kontrollierte Aggressivität, um von Startreihe vier auf Platz sechs vorzufahren", freute sich Denning. Mit dem Motorrad war der Team Manager auch zufrieden, dennoch blieb es bei seiner Vorgabe, dass die Qualifyings besser werden müssen und man zu Anfang eines Rennens mehr aus den frischen Reifen herausholen müsse. "Diese zwei Dinge hängen definitiv zusammen, denn wenn wir uns besser qualifizieren und in den ersten Runden den schnellen Jungs folgen, dann haben wir eine bessere Chance, an ihnen dranzubleiben."