Die Siege 2008 und 2009, der dritte Platz im letzten Jahr: Solcherlei Resultat darf man in dieser Saison von Valentino Rossi beim Heimspiel in Misano nicht erwarten. Der Ducati-Pilot, der unweit dieser Piste aufwuchs, steckt in Schwierigkeiten: Die Desmosedici GP11 ist für ihn derzeit einfach nicht zu zähmen. Außer dem dritten Rang in Le Mans, als vor ihm auch einige Spitzenleute stürzten, war für den Italiener kaum ein Lichtblick drin. Seit Assen im Juni hat Rossi den Sprung in die Top Fünf nicht mehr geschafft.

Der neunfache Weltmeister ist sich seiner Situation bewusst. "Wir werden vor unseren Heim-Fans in Misano fahren und klarerweise wollen wir besser abschneiden, als bei den Rennen zuvor. Indianapolis war sehr schwierig und wir wären gern in besserer Form hier her gekommen, aber wir sind uns auch bewusst, dass vieles unserer Arbeit in Richtung Zukunft schielt", fasste er zusammen.

"Im Moment müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass unsere Resultate nicht zufriedenstellend sein werden", dämpft Rossi die Erwartungen. "Zuerst für uns, aber auch für unsere Fans. Wir werden maximal arbeiten, sowohl auf der Strecke, als auch im Werk und in der Zwischenzeit werden wir auch versuchen so gut zu sein, wie es die Situation erlaubt."