Viel wurde bereits darüber sinniert, wie Valentino Rossi und Ducati sich möglichst bald an den eigenen Haaren aus dem aktuell recht tiefen Loch ziehen können, in dem sie stecken. Ein neues Chassis, Alu statt Karbon, wurde vielerorts angeraten und es gibt durchaus Hinweise, die darauf hindeuten, dass an so etwas gearbeitet wird. Ob die Maschine für 2012 aber wirklich mit einem konventionelleren Rahmen bestückt wird, dürfte sich frühestens in Valencia zeigen, wenn nach Saisonende getestet wird.

Davor geht das Rätselraten weiter und Rossis ehemaliger Teamkollege Jorge Lorenzo zeigt sich durchaus verwundert darüber, dass der neunfache Weltmeister es so schwer hat. "Ich wusste, dass die Ducati ein sehr kompliziertes Motorrad ist, schwer zu fahren und zu verstehen ist, das schaffte in der Vergangenheit eigentlich nur Casey [Stoner]. Aber ich hätte Vale ein bisschen mehr Leistung zugetraut, denn er hat schließlich schon ein paar WM-Titel gesammelt und ist ein erfahrener Pilot", erklärte der Spanier gegenüber dem Motorsport-Magazin (Ausgabe 21).

Allerdings ging der regierende Weltmeister davon aus, dass Rossi sich wieder zurückmelden und ganz vorne mitfahren wird. Denn auch wenn Lorenzo und Rossi nicht die besten Freunde sind, so wissen beide doch, was der Andere kann. "Ich bin mir sicher, dass er es mehr oder weniger geregelt bekommt und ich denke, dass er in Zukunft wieder um Siege kämpfen wird", sagte Lorenzo.

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