Hiroshi Aoyama mag am Ende des Rennens mit seinem neunten Platz in Indianapolis nicht komplett zufrieden gesesen sein, doch der Japaber hatte Glück in der letzten Kurve nicht noch von Hector Barbera abgeräumt zu werden. Ein Überholversuch des Spaniers ging ordentlich daneben, er rutschte über das Vorderrad weg und hätte um Haaresbreite auch Aoyama mitgenommen. So aber konnte der Gresini Honda Fahrer zufrieden auf sein Rennen blicken.

"Ich freue mich, bin aber mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden", sagte Aoyama nach dem Rennen. "Das Rennen lief weitaus besser als die Trainings, sowohl was die Reifen betrifft, als auch meine körperliche Verfassung in dieser Hitze. Ein besserer Start hätte uns aber noch ein Stück weiter nach vorn bringen können. Insgesamt war es am Ende aber noch ein gutes Wochenende."

Rückschlag für Simoncelli

Teamkollege Marco Simoncelli war derweil der Honda-Fahrer, der die meisten Probleme mit dem Reifenverschleiß bei den hohen Temperaturen in Indy hatte. Der Italiener erlebte nach seinem ersten MotoGP-Podest von Brünn, den Rückschlag in den USA und wurde am Ende nur Zwölfter. Dabei war der Auftakt ins Rennen gut gelaufen.

"Mein Rennen dauerte heute eigentlich nur fünf Runden, in diesen hatte ich auch richtig Spaß – bedauerlich ist nur dass die restlichen 23 nicht so schön waren", sagte ein enttäuschter Gresini Honda-Fahrer. "Wir hatten das gesamte Wochenende über mit diesen Problemen zu kämpfen, wir dachten wir hätten sie in den Griff bekommen." Doch wie bei Fahrerkollege Nicky Hayden waren es nur die niedrigeren Temaperaturen vom Morgen, die es so scheinen ließen, als seien die Probleme behoben.

"Nach den ersten fünf Runden dachte ich, ich könnte dann das Niveau konstant für sechs, sieben Runden halten, aber es wurde immer schlechter und ich konnte nichts dagegen tun. Es war schon ein Wunder überhaupt bis ins Ziel zu kommen."